Gefälschtes Arzt-Attest: Schüler schrieb sich selbst krank

Düsseldorf. Dieses Mal verzichtete Sebastian H. darauf, ein ärztliches Attest vorzulegen und fehlte einfach unentschuldigt. An seinem 22. Geburtstag hätte er sich wegen Urkundenfälschung vor dem Amtsgericht verantworten sollen.

Er soll ein Attest eines Allgemeinmediziners gefälscht haben: Darin fälschte er die Unterschrift des Arztes und erklärte sich somit selbst vom 28. Oktober bis 17. November 2009 wegen Krankheit arbeitsunfähig.Die Klassenlehrerin (38) der Gesamtschule war hinter den Betrug gekommen: Die Schule hatte den jungen Mann wegen seiner vielen Fehlstunden angehalten, Krankheiten von einem Arzt attestieren zu lassen.

Als der Schüler dann plötzlich das Attest vorlegte, gab die Lehrerin ihrer Intuition nach und rief in der Praxis an. Eine Arzthelferin bestätigte ihr, dass ein Sebastian H. niemals in Behandlung gewesen sei. Zudem war das Attest an einem Tag ausgestellt worden, an dem die Praxis wegen Urlaubs geschlossen war.

Weil der 22-Jährige vor Gericht fehlte, wurde ein Strafbefehl erlassen. Der wegen Betrugs und eines Drogendelikts vorbestrafte Schüler muss 400 Euro zahlen.

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