Düsseldorf Gastronomen eröffnen die Terrassensaison

584 Konzessionen wurden bislang erteilt — man kann vielerorts schon draußen sitzen. An der Kö könnte außerdem eine neue Terrasse entstehen.

Düsseldorf: Gastronomen eröffnen die Terrassensaison
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Es ist endlich so weit — die Sonne hat die kalten Temperaturen und das graue Wetter der letzten Wochen und Monate verdrängt, der Frühling ist da. Klar möchte man da Kaffee, Essen oder Feierabendbier nicht im geschlossenen Gastraum zu sich nehmen — es zieht nach draußen. Das wissen natürlich auch die Gastronomen und haben bereits vielerorts ihre Terrassen geöffnet.

Stand Freitag hat die Stadt 584 Konzessionen für Terrassen erteilt. Das sind etwa so viele wie in den vergangenen Jahren: 2016 waren es zu diesem Zeitpunkt 528. Im Verlauf des Sommers rechnet die Stadt mit etwa 1100 Terrassen. Diese Zahl ist über die vergangenen Jahre gestiegen. 2011 waren es noch 899 Terrassen, 2012 schon 920, 2013 wurden 940 Konzessionen erteilt, 2014 mit 950 gerechnet. Die erwarteten 1100 aus diesem Jahr würden dem Vorjahr entsprechen, heißt es von Seiten der Stadt.

8,80 Euro kostet ein Quadratmeter Terrasse pro Monat in der Innen- und Altstadt. Im restlichen Stadtgebiet sind die Konzessionen mit 7,10 Euro pro Monat und Quadratmeter etwas günstiger. Aber die Investition lohnt sich. Denn die Außengastronomie ist im Sommer eine wichtige Einnahmequelle. „Wer Geld verdienen will, hat jetzt schon auf“, heißt es zum Beispiel aus dem Biergarten Am Alten Bahnhof am Belsenplatz in Oberkassel. Natürlich könne man schon draußen sitzen.

Andere wollen dagegen die Sitzplätze draußen ausbauen. Tino’s Bar an der Kö beispielsweise. Bisher kann man dort auf wenigen Stühlen draußen sitzen — geplant ist eine abgeschlossene Terrasse über die ganze Länge der Fensterfront am Interconti — dort, wo jetzt noch Parkplätze sind. „Wie das aussehen kann, das entwickelt ein Architekt mit der Stadt. Es hängt von den Genehmigungen für Außengastronomie ab“, sagt Hans Meijers, Geschäftsführer der IG Kö. Wann die Terrasse eröffnet werden soll, ist bislang noch unklar.

Neu entsteht auch der Gastro-Pavillon auf dem Martin-Luther-Platz. Dort sollen 600 Außen-Sitzplätze auf zwei Terrassen mit je 350 Quadratmetern entstehen. Nach WZ-Information soll der Pavillon zum 1. September fertiggestellt werden.

Wen es jetzt schon nach draußen zieht, der hat bei verschiedenen Restaurants und Biergärten die Gelegenheit — neben denen, die das ganze Jahr auch Gastronomie im Freien anbieten. Der Burghof in Kaiserswerth, Burgallee 1, zum Beispiel lädt schon zum Draußensitzen ein. Je nach Wetter öffnet er von 11 Uhr bis etwa 22.30 Uhr.

Auch die Dorfschänke in Niederkassel, Alt Niederkassel 49, hat schon den Biergarten geöffnet — je nach Belegung und Wetter wird entschieden, wie lange am Abend, in den vergangenen Tagen konnte man oft bis etwa 21 Uhr im Freien sitzen. Die Dorfschänke öffnet um 17 Uhr. Vor Nordmanns Eisfabrik an der Hermannstraße kann man auch schon im Freien Platz nehmen — bereits seit Mitte Februar. Eine weitere Chance auf einen Platz hat man im Haus Freemann an der Kalkumer Schlossallee. Hier öffnet die Terrasse gegen 16 Uhr.

Doch nicht alle haben schon auf das schöne Wetter der vergangenen Tage reagiert. Die Rheinterrassen am Joseph-Beuys-Ufer öffnen ihren Außenbereich erst Ende April. Und auch die beliebte Terrasse an der Tonhalle lässt noch auf sich warten. „Vor Ostern werden wir die Terrasse wohl nicht mehr eröffnen“, heißt es von Seiten der Betreiber.

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