Gastro-Kontrollen: Viele Verstöße
Polizei und Zoll besuchten in der Nacht zu Samstag Restaurants und Clubs.
Dreck, Mauscheleien bei der Abrechnung und Schlagwerkzeug: Was die Beamten der Polizei und des Zolls bei Kontrollen am Wochenende fanden, bot nicht nur Grund zur Freude. Zehn Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und 16 Polizisten des Einsatztrupps Prios (Präsenz und Intervention an offenen Szenen und Brennpunkten) nahmen in der Nacht von Samstag auf Sonntag vier Restaurants beziehungsweise Clubs in Düsseldorf unter die Lupe.
Die Zöllner kontrollierten insgesamt 22 Arbeitnehmer und deckten mehrere Verdachtsfälle auf, wie fehlende Arbeitsgenehmigung (drei Fälle), Verstoß nach dem Stundenaufzeichnungspflicht nach dem Mindestlohngesetz (zwei Fälle), Verdacht auf Scheinselbstständigkeit (zwei Fälle) und Verdacht auf Steuerhinterziehung (etwa fehlende Lohnabrechnung, ein Fall).
Die Polizei deckte außerdem mehrere Verstöße gegen das Waffenrecht, die Arbeitsstättenverordnung und die Hygieneverordnung auf. So wurden in einem Club in Friedrichstadt im Eingangsbereich ein Einhandmesser, ein nicht zugelassenes Pfefferspray, ein als Taschenlampe getarnter Elektroschocker, ein Holzknüppel sowie ein Hockeyschläger aufgefunden, die zur „Selbstverteidigung“ dort deponiert waren. Darüber hinaus stellte die Polizei vier Kilogramm unverzollten Wasserpfeifentabak sicher und fertigte eine Anzeige wegen des Verdachts auf Steuerhehlerei.