Für 13 Millionen Euro: „Elly-Heuss-Knapp“ in neuem Gewand

Die Stadt brachte die Schule mit insgesamt 13 Millionen Euro auf einen neuen Stand.

Für 13 Millionen Euro: „Elly-Heuss-Knapp“ in neuem Gewand
Foto: Melanie Zanin

Düsseldorf. Anfangs war es nur um eine Abestsanierung gegangen. Doch im Laufe der Planung wurden am Elly-Heuss-Knapp-Berufskolleg in Oberbilk weitere Probleme offensichtlich. So hat der so genannte schwarze Bau — ein zentrales Gebäude der Schule - in den vergangenen Jahren eine Art Rundumerneuerung erhalten. Beim Tag der offenen Tür am Wochenende präsentierte die Schule sich im neuen Gewand.

Den Besuchern zeigten sich die Neuerungen schon von außen mit der neu gestalteten Fassade. Aber auch im Innern hat sich vieles verändert: die Aufteilung der Räume ist stark verändert worden, Flure, Klassen- und Lehrerzimmer zeigen sich in einer neuen und ansprechenden Gestaltung. Dazu kommt eine neue Ausstattung.

Schulleiter Ludger Traud erläutert den Bedarf: „Uns fehlten zwölf Räume, der Zuschnitt der Klassen war aber nicht mehr zeitgemäß.“ Nicht jede Klasse brauche 90 Quadratmeter, wie es in den 70er Jahren üblich war. Zudem hatte jede Klasse einen Abstellraum, die aber kaum sinnvoll genutzt worden seien. So wurden die Wände herausgerissen und es entstand ein neuer Zuschnitt mit größeren und kleineren Räumen.

Zudem wurden die Räume freundlicher gestaltet, der Boden wurde mit Linoleum verlegt, in der Schulfarbe grün. Dazu kamen flexible Tische sowie moderne Tafelsysteme. Trauds Fazit: „Einige Kollegen, die am Samstag da waren, sind ein bisschen neidisch geworden.“

Die Stadt hat insgesamt 13 Millionen Euro in die Schule an der Siegburger Straße investiert. Neben Asbest mussten auch PCB und weitere gefährliche Stoffe entfernt werden, die beim Bau Ende der 60er Jahre vor allem zur Fugendichtung verwendet wurden. In diesem Zuge wurden auch die Heizungen, Lüftung, Sanitär- und Elektrotechnik komplett erneuert sowie das Haus energetisch saniert.

Das Gebäude ist zudem barrierefrei geworden, an der Schule lernen auch Menschen mit Behinderung. Beendet werden müssen die Arbeiten jetzt nur noch auf dem Schulhof. Dort fehlen zum Teil noch Alternativen zu Treppenstufen.

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