Fünf Tage steht Düsseldorf im Zeichen der Special Olympics

Mehr als 4800 Sportler in 18 Disziplinen sind Rekord. Gestern stieg die Eröffnung.

Fünf Tage steht Düsseldorf im Zeichen der Special Olympics
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Der Startschuss für die Special Olympics in Düsseldorf ist gefallen. Gestern Abend eröffnete Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe, im Dome die Spiele für geistig behinderte Sportler.

Es ist eine Veranstaltung der Superlative. Insgesamt kämpfen 4800 Sportler und Sportlerinnen in 18 Disziplinen um Medaillen. Dazu kommen Helfer, Trainer, Betreuer, Kampfrichter und Familienangehörige. Insgesamt werden über 14 000 Teilnehmer erwartet. Zum Vergleich: Bei den letzten Paralympics 2012 in London haben nur 4200 Sportler teilgenommen.

Special Olympics: Zauberhaftes Eröffnungsfest
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Fußball ist mit 1005 Athletinnen und Athleten die größte Sportart. Auf 17 Feldern werden die Wettkämpfe im Arena Sportpark ausgetragen. Nur 138 Aktive werden beim Reiten und Voltigieren im Reitpark Eller an der Ellerkirchstraße dabei sein, der Sportart mit den wenigsten Aktiven. „Wir setzen auf die Sportler, ihre Leistungsfähigkeit und ihre Leistungsbereitschaft und hoffen auf eine starke Außenwirkung“, sagt Gernot Mittler, Präsident Special Olympics Deutschland, und fügt lächelnd hinzu: „Ach ja, auf den Wettergott vertrauen wir auch noch.“

Burkhard Hintzsche, Sportdezernent der Stadt, fordert die Düsseldorfer auf, die Veranstaltungen zu besuchen: „Kommen sie alle hin, nirgendwo wird Eintritt verlangt.“

Die meisten Aktiven aus NRW sind im Hotel Bellevue untergebracht. „Das ist für uns Sportler ganz wichtig“, sagt Stefanie Wiegel, die beim Roller Skating startet und auch als „Gesicht der Spiele“ gilt, „denn es geht ja auch darum, andere Menschen kennenzulernen.“ Und noch ein bisschen wichtiger als der sportliche Erfolg ist ihr, „dass wir von den normalen Menschen so akzeptiert werden, wie wir sind“.

Außerdem gibt es ein großes Angebot im Unified Sports Programm. Im Arena-Sportpark treffen sich behinderte und nicht behinderte Menschen, um miteinander Sport zu treiben.

Zwei Olympiasiege, zwei Weltmeister- und neun Europameistertitel: Britta Steffen ist eine der erfolgreichsten deutschen Schwimmerinnen und wird ebenso die Wettkämpfe besuchen wie Tanja Szewczenko, die dreimalige Deutsche Meisterin im Eiskunstlauf, sie präsentiert den Spendenlauf „Gemeinsam läuft’s besser“, der am Mittwoch um 19.30 Uhr an der Rheinwiese startet. Für jeden gelaufenen Kilometer werden fünf Euro gespendet.

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