Fünf Klatschgeschichten über Heinrich Heine
Zum Internationalen Museumstag präsentiert das Heine-Institut einige weniger bekannte Fakten zum Dichter.
Heinrich Heine ist als Namenspatron einer Straße (oder besser Allee) und der Universität in Düsseldorf allgegenwärtig. Die meisten dürften über ihn wissen, dass er bedeutender Dichter und Autor war. Sein politisches Engagement und seine privaten Marotten sind jedoch nicht allen bekannt. Deswegen präsentierte das Heine-Institut zum gestrigen Weltmuseumstag einige ausgefallene Exponate. Wir erzählen fünf Geschichten über Heine, die nur wenigen bekannt sein dürften.
Heines Haarlocke: Jan-Birger von Holtum, Kurator des Heine-Instituts, kündete zu Beginn an: „So nah werdet ihr Heine nicht mehr kommen“, und präsentierte eine Haarlocke von Heinrich Heine, gemeinsam mit einem Echtheitszertifikat seiner Frau Mathilde. Wie echt die Locke nun tatsächlich ist, bleibt jedoch unklar. Vor allem weil Heine seine Biografie gerne mal mit einem Augenzwinkern aufhübschte. Zum Beispiel gab er an, dass er in der Silvesternacht 1800 geboren wurde und damit der „erste Mann des neuen Jahrhunderts“ sei.
Heine-Porträt: Mittlerweile befindet sich das bekannteste Porträt Heines (Gottlieb Gassen, 1828) im Besitz des Instituts. Die bekannteste Vorbesitzerin war gleichzeitig eine der größten Verehrerinnen Heines. „Sissi“, Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, sah in Heine einen Seelenverwandten und wollte über das Porträt Kontakt zum Geist des bereits verstorbenen Dichters aufnehmen. Auch ihre morgendlichen Sportübungen machte sie besonders gerne vor dem Bild ihres Idols.