Restaurant-Tipps Fünf Tipps für richtig gute Suppen in Düsseldorf

Düsseldorf · Gerade jetzt im Winter tun Suppen und Eintöpfe gut. Unsere Redaktion hat ein paar Tipps zusammengetragen.

 In der Schlange stehen gehört beim Takumi an der Immermannstraße dazu, aber es lohnt sich.

In der Schlange stehen gehört beim Takumi an der Immermannstraße dazu, aber es lohnt sich.

Foto: ale

Essen – das müssen wir alle, noch besser aber ist es, wenn wir es gerne tun und es richtig gut schmeckt. Deshalb widmet unsere Redaktion sich subjektiven Restaurant-Empfehlungen unter unterschiedlichen Gesichtspunkten. Dieses Mal Thema: Orte, an denen es gute Suppen gibt.

 Bei Dauser am Carlsplatz wartet immer ein leckeres Süppchen auf einen, gerade bei so einem Wetter wie jetzt sehr zu empfehlen.

Bei Dauser am Carlsplatz wartet immer ein leckeres Süppchen auf einen, gerade bei so einem Wetter wie jetzt sehr zu empfehlen.

Foto: ja/Peter Littek

Dauser Das ist der Klassiker schlechthin, ein Düsseldorfer Traditionsunternehmen mit Hauptsitz an der Ulmenstraße. Seit mittlerweile 1979 ist die „Gulaschkanone“ von Dauser auf dem Carlsplatz vertreten – mit vielen Eintöpfen, die es auch zum Mitnehmen in der Dose gibt, und immer wieder neuen Ess-Ideen. Der „Renner“ ist die Erbsensuppe, die inzwischen auch schon 4,50 Euro kostet (mit Bockwurst 6,70), die Linse gibt’s zum gleichen Preis. Gulaschsuppe (5 Euro) und Möhrengemüse (5,50) gehören zum Standard, sind also täglich im Angebot, der Sauerkrauteintopf (5 Euro) ebenfalls. Manchmal wird eine Rindfleischsuppe mit Maultaschen ausgeschenkt, die aber schnell ausverkauft ist, weil sie viele Liebhaber hat. Relativ neu ist der Rote-Beete-Eintopf, der genauso vegetarisch daherkommt wie die Grünen Bohnen mit Tomate, Birne und Wacholder, die jeweils für fünf Euro zu haben sind. Für Fleisch-Fans gibt es immer Bockwurst und Frikadelle (2,50 Euro) sowie das Eisbeinfleisch für drei Euro. Geöffnet: Mo-Sa von 7.30 bis 19 Uhr. Peter Littek

Takumi Ja, in der Schlange stehen gehört leider dazu. Zehn bis 20 Minuten Wartezeit vor der Tür müssen die Gäste des Takumi an der Immermannstraße 28 vor allem mittags und abends einkalkulieren. Dass da allerdings immer eine Schlange ist, hat seinen Grund. Denn es lohnt sich, auf die japanischen Nudelsuppen zu warten, die an kleinen Holztischen oder an der um die einsehbare Küche herumgebauten Theke serviert werden. In der Küche wird auch die kräftige Schweinebrühe gefertigt, die täglich sechs bis acht Stunden im Kessel kocht, wie die Köche im Internet verraten. Sie ist die Basis aller Suppen. Die Nudeln werden wie die Kräuter aus Japan importiert. Mit Hilfe von Gewürzpasten entstehen unterschiedliche Geschmacksrichtungen, die mit Toppings wie Mais, Seetang, Chicken und anderem verfeinert werden können. Die einfachen Shoyu-, Miso und Tonkotsu-Ramen kosten 9,80 bis 10,80 Euro. Auch Beilagen wie die Teigtaschen (Gyoza) sind sehr zu empfehlen, 4,80 Euro. Die Küche ist wie folgt geöffnet: Montag bis Freitag von 11.30 bis 22.30 Uhr, Samstag und Sonntag  bis 22. Alexander Esch

 Schön bunt: die Suppen in der Löffelbar.

Schön bunt: die Suppen in der Löffelbar.

Foto: Löffelbar

Löffelbar Wer Suppen aus fernen Ländern mag, den wird wohl die gemütliche „Löffelbar“ an der Tussmannstraße 3 zufriedenstellen. Die Suppen dort sind zu einem großen Teil eher exotisch – trotzdem gibt es aber auch eine klassische Käse-Lauch Suppe (7,40 Euro) oder eine Kartoffelcremesuppe mit Waldpilzen (7,90 Euro). Die Stars der Speisekarte sind aber eher die Kokos Laksa, eine Suppe mit Hähnchenbrust, Kokosmilch, Chili, Curry und Sprossen. Sie kostet 7,90 Euro, ist aber auch in vegetarischer Form zu haben. Die Kürbissuppe kommt mit einem Gambas-Zitronengras-Spieß und kostet 8,40 Euro. Am teuersten ist die Safran-Fischsuppe (8,90 Euro) mit Gambas, verschiedenem Fisch (was der Fang eben so hergibt), Karotten, Lauch, jungem Spinat und Kirschtomaten, dazu gibt’s hausgemachtes Aioli und Röstbrot. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10 bis 24 Uhr, Sa-So 9 bis 24 Uhr. Nele Dohmen

 Im Uerige in der Altstadt gibt es sie: die ganz klassische Erbsensuppe. 

Im Uerige in der Altstadt gibt es sie: die ganz klassische Erbsensuppe. 

Foto: Ja/Judith Michaelis

Henkelkmann deluxe Es gibt kulinarische Schätze, auf die stößt man tatsächlich nur durch Zufall. Wer verirrt sich zum Beispiel in den Reisholzer Hafen, wenn er dort nicht gerade arbeitet? Dabei gibt es dort ein Lokal, das dem Suppenfreund eine Menge zu bieten hat, das „Henkelmann deluxe“ in den Rheinhöfen an der Reisholzer Werftstraße. Dort stehen täglich vier bis fünf Kreationen auf der Mittagskarte. Exotisches wie Thailändische Zitronengrassuppe mit Hühnerfleisch, Bambussprossen, Möhren und Sellerie, aber auch Handfestes wie Ungarische Gulaschsuppe mit Rindfleisch und Kartoffeln oder Ausgefallenes wie die Scharfe Maiscremesuppe mit Minze, Chili und Petersilie. „Die Suppen kosten zwischen 5 und 5,40 Euro“, sagt Chefin Anja Diegelmann, die vegetarischen Versionen der Suppen seien etwas preiswerter. Dabei setzt das „Henkelmann deluxe“ ausschließlich auf den  Mittagstisch. Geöffnet ist das Restaurant nur von 9 bis 14.30 Uhr. Dieter Sieckmeyer

Uerige Es gibt ein Recht klares Zeichen, dass man von einer seiner Suppen überzeugt ist: Wenn man das Rezept sogar im Internet veröffentlicht – und das in Mengenangaben für „circa 200 Portionen“. Viel selbstbewusster geht nicht, wir wüssten allerdings auch nicht, warum es weniger sein sollte. Denn die Erbsensuppe, die es in der Hausbrauerei an der Berger Straße immer samstags serviert, spielt in einer eigenen Liga. Mögliche Gründe: Das Fleisch wird schon zwei Tage vorher gekocht, die Brühe dann zur Basis, die Trockenerbsen am Folgetag eingelegt und noch einen Tag später gekocht und im warmen Teller serviert. Christian Herrendorf

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