Frieren beim Haiti-Spendenlauf

130 Düsseldorfer beteiligten sich am Spendenlauf

Düsseldorf. "Eigentlich ist Laufen gar nicht mein Ding", sagt Melanie Schaffrinski. Für einen guten Zweck packte die 31-Jährige nun aber doch ihre Turnschuhe aus. Über 130 weitere Düsseldorfer taten es ihr nach und machten am Sonntagnnachmittag bei der Spendenaktion "Run 4 Haiti" mit. Für jeden zurückgelegten Kilometer spendeten die Läufer einen Euro. Wahlweise legten sie vier, acht oder 20 Kilometer zurück.

Dass der Spendenlauf überhaupt stattfand, ist den Veranstaltern vom Düsseldorfer Firmenlauf "Run 4 Ideas" Nadja Stoczek, Stefan Maly und Oliver Schulz zu verdanken: "Wir haben erst am Samstag von der deutschlandweiten Aktion ,Run 4 Haiti’ erfahren und uns spontan dazu entschieden, einen Spendenlauf in Düsseldorf zu organisieren", sagt Nadja Stoczek und fügt hinzu: "Wir sind froh, dass wir in so kurzer Zeit so viele Leute zusammengetrommelt haben."

Kurz nach 14 Uhr starteten die ersten Läufer vom Treffpunkt an der Kniebrücke. Auch die drei Schülerinnen Sarah-Luise (11), Juline (12) und Lydia (8) waren dabei: "Uns macht es Spaß zu laufen und so können wir etwas für einen guten Zweck tun." Diese Meinung teilten viele der Läufer: "Mir gefällt an dieser Aktion, dass ich selber etwas tun kann", sagte Jasmin Schulze (27).

Mit dem Wetter hatten die Läufer Glück, starke Schneefälle wie am Samstag blieben aus. Guido Dreyer, der zur 20 Kilometer langen Runde startete, wäre aber auch bei schlechtem Wetter gelaufen: "Dann aber vielleicht eine kürzere Runde". Der 35-Jährige hatte fast 18 Jahre ein Patenkind in Haiti: "Die Patenschaft wurde aber vor kurzem beendet. Jetzt laufe ich für alle Menschen in Haiti."

Gemeinsam sammelten die Spendenläufer etwa 1.500 Euro. Durch einen Düsseldorfer Sportschuhhersteller sollen die Spenden noch einmal verdoppelt werden. Außerdem meldeten sich einige Firmen und kündigten weitere Spenden an. Die Spenden gehen nun direkt an die Aktion Deutschland hilft e.V., die damit die Erdbebenhilfe in Haiti unterstützt. Stefan Maly ist zufrieden mit dem Ergebnis: "Schön ist auch, dass alle Teilnehmer so viel Spaß hatten."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort