Freundin vergewaltigt und gefoltert - Prozessauftakt

Düsseldorf (dpa). Ein 35-jähriger Düsseldorfer soll seine Verlobte zwei Tage lang mit kaum vorstellbarer Grausamkeit gequält haben. Von diesem Mittwoch an muss er sich deswegen vor Gericht verantworten.

Die Frau schwebte nach der Folter tagelang in akuter Lebensgefahr. Ihr damaliger Freund ist nun unter anderem wegen Vergewaltigung und gefährlicher Körperverletzung angeklagt, teilte ein Sprecher des Düsseldorfer Landgerichts mit.

Im Mai soll er seine Lebensgefährtin laut Anklage zunächst gefesselt und geknebelt haben. Er habe ihr vorgeworfen, sich an andere Männer zu verkaufen. Mit einem Messer habe er ihr dann Schnitt- und Stichverletzungen am ganzen Körper zugefügt, sie geschlagen und gebissen.

Dann habe er mehrfach kochend heißes Öl über die Frau gegossen. Er habe sie zudem mit gefährlichen Gegenständen vergewaltigt und mit einem Kabel mehrfach bewusstlos gewürgt. Er soll auch versucht haben, die Frau mit Stromstößen zu foltern.

Nach der Tat hatte er die Feuerwehr informiert, dass er die Frau sterbend in der gemeinsamen Wohnung zurückgelassen habe. Rettungskräfte fanden sie daraufhin und retteten ihr das Leben. 45 Prozent ihrer Körperoberfläche waren verbrannt. Sie werde entstellt bleiben.

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