Düsseldorf Freundin mit Rad gerammt: Bewährung

Zeugen bestätigten am Montag, dass es kein Unfall gewesen ist.

Symbolbild.

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Düsseldorf. Zuerst hatte es einen heftigen Streit gegeben. Kurz danach wurde eine 50-Jährige auf der Schimmelpfennigstraße von einem Fahrrad gerammt. Auf dem Sattel saß ihr Ex-Freund, der zunächst behauptet hatte, die Kollision sei ein Unfall gewesen. Doch diese Version wurde am Montag vor dem Amtsgericht von mehreren Zeugen widerlegt.

Dabei hatte das Paar wenige Monate zuvor noch heiraten wollen. Doch am Silvestertag im vergangenen Jahr war davon keine Rede mehr. Bereits mehrfach hatte sich das Paar gestritten, obwohl die Frau eigentlich schon Monate vorher aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen war. Und zwar so heftig, dass die Polizei schlichten musste. Kurz danach sei sie von ihrem Ex-Freund regelrecht „umgemäht“ worden, wie die Hotelfachfrau ausgesagt hatte. Dabei wurde sie nicht nur verletzt, auch eine 5000 Euro teure Zahnprothese ging zu Bruch.

Der 41-Jährige hatte nicht nur jegliche Absicht bestritten. Er behauptete auch, die Frau auf keinen Fall nach dem Zusammenstoß beschimpft oder bedroht zu haben. Genau das aber hatten Zeugen mitbekommen, die am Montag in dem Prozess aussagten. Sie belasteten den Angeklagten schwer.

Damit war der Fall auch für den Amtsrichter klar. Er verurteilte den 41-Jährigen zu einer Haftstrafe von einem Jahr, die allerdings zur Bewährung ausgesetzt wurde. si

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