Pop-Up-Freizeitpark Startschuss für das „Düsselland“ an der Messe

Düsseldorf · Bis zum 26. Juli gibt es von der Rheinkirmes Bekanntes sowie Neues. Mehr als 3500 Besucher dürfen zugleich nicht auf das Gelände.

 Das „Düsselland“ von oben. Bis zum 26. Juli bietet der Pop-Up-Freizeitpark auf dem Messegelände ein bisschen Kirmes-Feeling.

Das „Düsselland“ von oben. Bis zum 26. Juli bietet der Pop-Up-Freizeitpark auf dem Messegelände ein bisschen Kirmes-Feeling.

Foto: David Young

Fast bis zur letzten Minute wurde am Donnerstag noch auf Hochtouren gearbeitet. Für den Start des neuen Pop-Up-Freizeitparks „Düsselland“, der von Freitag an bis zum 26. Juli auf dem ansonsten derzeit ungenutzten Messegelände veranstaltet wird. Die letzten Schrauben wurden angezogen und die letzte Lackschicht angebracht, während die Fahrgeschäfte unbemannt gestartet wurden, um alles einem finalen Test zu unterziehen. Die Veranstalter präsentierten dabei, wie alles aussehen und funktionieren wird. Allzu voll wird es im „Düselland“ jedenfalls nicht, denn der Eintritt wird limitiert, um die notwendigen Abstände zu garantieren. Täglich gibt es jeweils dreistündige Zeitfenster, für die vorher online Tickets reservieren müssen. Wochentags öffnet der Park um 12.45 Uhr, samstag um 9.45 Uhr und sonntags um 10.45 Uhr.

In einer gerade Linie aufgereiht stehen im „Düsselland“ von der Rheinkirmes bekannte Attraktionen. Direkt am Eingang befindet sich das Kinderkettenkarussell. Für ältere Kinder und Erwachsene wurde die Alpina-Achterbahn renoviert, damit sie nun schneller fahren kann und trotzdem weicher bremst. Durch die Wegführung entlang der hintereinander aufgestellten Fahrgeschäfte wird sichergestellt, dass die Besucher nicht quer umherlaufen und die Abstände unterschreiten. In einem Einbahnstraßensystem laufen alle Besucher vom Eingang an jeder Attraktion vorbei, bis sie nach den bis zu drei Stunden am Ausgang ankommen. Auf den Wegen muss daher auch keine Maske getragen werden. Die Veranstalter setzen darauf, dass durch den ausreichenden Platz automatisch genug Abstand entsteht. „Auf dem Messegelände, auf dem sonst 30 000 Menschen Platz haben, können sich in jedem Slot maximal 3500 Leute gleichzeitig befinden“, erklärt Peter Raviol, Pressesprecher des „Düssellandes“.

 Auch mit dabei: Das bekannte Fahrgeschäft „Wilde Maus“.

Auch mit dabei: Das bekannte Fahrgeschäft „Wilde Maus“.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Die Sicherheitsbestimmungen auf den Fahrgeschäften sind individuell geregelt. Dort, wo man neben Fremden sitzt, müssen Masken getragen werden. Geschäfte wie die Wildwasserbahn, wo jede Gruppe ihren eigenen Wagen hat, können ohne Maske besucht werden. Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen wird darum gebeten, dass diese Gruppen aus maximal zwei Haushalten bestehen.

 Zwischen den Attraktionen und Ständen wurde für ausreichend Platz gesorgt.

Zwischen den Attraktionen und Ständen wurde für ausreichend Platz gesorgt.

Foto: David Young

Die Preisgestaltung unterscheidet sich stark von den Preisen auf der Rheinkirmes. Die Besucher müssen Eintritt zahlen, um das Gelände überhaupt betreten zu dürfen. Unter der Woche acht Euro, am Wochenende zehn. Dafür sind die Preise der Fahrgeschäfte meist um ein bis zwei Euro reduziert. Das Bellevue-Riesenrad kostet zum Beispiel fünf statt sieben Euro, für kleinere Geschäfte wie das Kettenkarussell werden zwei Euro pro Fahrt fällig.

Mit den bisherigen Reservierungen sind die Verantwortlichen sehr zufrieden, mit ausverkauften Slots wird dennoch nicht gerechnet, so dass Interessierte auch spontan ihre Eintrittskarten reservieren können. Peter Raviol begründet: „Die Reservierungen haben sich schon ganz automatisch auf den Monat verteilt.“

Insgesamt gibt es im „Düsselland“ nur wenig, was nicht auch von der Rheinkirmes bekannt ist. Einige Neuheiten haben die Veranstalter sich für die kommenden vier Wochen aber dennoch überlegt, mit denen auch einige Kirmesmitarbeiter unterstützt werden sollen, die dieses Jahr kaum Aufträge erhalten. Eine kulinarische Besonderheit sind beispielsweise Pasteten, zubereitet wie in der südenglischen Region Cornwall. Traditionelle britische Gerichte sind auf deutschen Jahrmärkten und Volksfesten schließlich eher unüblich. Auch die Artistenfamilie „Geschwister Weisheit“ aus Gotha ist zu Gast. Die europaweit bekannten Hochseilartisten schließen jedes Zeitfenster mit ihrer spektakulären Motorradshow ab. Mit einem bis zu 40 Metern hohen Seil halten sie dabei auch garantiert den nötigen Abstand zu den Besuchern.

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