Die Frau übersah eine nahende Straßenbahn der Linie 712, die in Richtung Innenstadt unterwegs war. Die Bahn erfasste die Frau und schleuderte sie zu Boden. Am Sonntagmorgen erlag die 65-Jährige ihren schweren Verletzungen.

Die ersten Schilderungen des Unfallherganges hat die Polizei von dem 45-jährigen Straßenbahnfahrer erhalten. Doch er steht unter Schock und kann bislang nicht eingehender vernommen werden. "Die Ampeln und Warnlichter haben wir vor Ort überprüft. Aus unserer Sicht funktionierten sie einwandfrei", sagt Polizeisprecher André Hartwich. Passanten betreuten die Verletzte bis zum Eintreffen des Notarztes. Den Unfall hatten sie aber offensichtlich nicht beobachtet.

Ein weiterer dramatischer Unfall ereignete sich am Sonntagmorgen gegen 6.25 Uhr auf der Autobahn A46 in Höhe der Anschlussstelle Eller. Eine 22-jährige Wuppertalerin fuhr mit ihrem Golf in Richtung Heimat, als ganz plötzlich ein Fußgänger vor ihrem Wagen im Dunkeln auftauchte. Die Frau hatte keine Chance, zu reagieren.

"Es kam zu einer Frontalkollision", sagt Polizeisprecher Hartwich. "Der Mann war auf der Stelle tot." Erst 100 Meter hinter der Stelle des Zusammenpralls, kam das Auto zum Stehen. "Die junge Fahrerin hat einen schweren Schock erlitten und wird stationär in einer Klinik versorgt", sagt Hartwich.

Die Hintergründe des Vorfalls sind noch völlig unklar. Denkbar sei laut Hartwich, dass es sich um einen Suizid handelte.

Der Tote ist bislang noch nicht identifiziert. Laut Polizei handelt es sich um einen 35 bis 40 Jahre alten Mann, der aus Süd- oder Südosteuropa stammte. Er war rund 1,80 Meter groß, athletisch gebaut und sehr gepflegt. Zum Zeitpunkt des Unfalls war er bekleidet mit einer grünen Jacke und trug Schnürschuhe der Marke Timberland. Wer den Mann kennt, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen: Telefon 8700.