Landgericht Düsseldorf Fotokünstler soll dauerhaft in die Psychiatrie

Düsseldorf · Der Fotograf soll Leute beschimpft haben. Er sei eine Gefahr für die Allgemeinheit, sagt die Staatsanwältin.

 Der Angeklagte und seine Verteidigerin im Landgericht.

Der Angeklagte und seine Verteidigerin im Landgericht.

Foto: wuk

Alle Vorwürfe seien maßlos übertrieben, würden hochgespielt und dramatisiert: So hat sich ein Ex-Fotokünstler beim Landgericht zu einer Liste mit 16 Straftaten geäußert, die ihm vorgeworfen werden. So soll der 64-Jährige reihenweise Sachbeschädigungen begangen, wüste Beleidigungen ausgestoßen, einmal den Hitler-Gruß gezeigt und mehrfach grundlos Menschen angegriffen und verletzt haben. Insgesamt geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass er wegen einer paranoiden Schizophrenie zwar krank und daher nicht schuldfähig war. Aber weil er durch sein Auftreten „für die Allgemeinheit gefährlich“ sei, will die Staatsanwältin jetzt erreichen, dass der 64-Jährige dauerhaft in einer Psychiatrie-Klinik untergebracht wird.