Fortuna Düsseldorf Funkel: „Wir müssen in Stuttgart eklig sein“

Düsseldorf · Die kämpferisch-robuste Art, wie Fortuna Düsseldorf zuletzt in der Fußball-Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim aufgetreten ist, hat dem Gegner beim Düsseldorfer 2:1-Sieg gar nicht geschmeckt.

Düsseldorfs Trainer Funkel bei dem Spiel gegen TSG Hoffenheim.

Düsseldorfs Trainer Funkel bei dem Spiel gegen TSG Hoffenheim.

Foto: Ja/Christof Wolff

Wenn es also gegen einen Champions-League-Teilnehmer so gut funktioniert, soll das nun auch die Erfolgsstrategie am Freitag (20.30 Uhr) beim VfB Stuttgart sein. Düsseldorfs Trainer Friedhelm Funkel erwartet aggressive Schwaben. „Die Stuttgarter stehen unter Druck und werden versuchen, uns gleich zurückzudrängen. Da müssen wir Lösungen finden“, sagt der 64-Jährige. Mut, Kampfgeist und ein wenig mehr spielerische Qualität haben sich die Rheinländer vorgenommen, nachdem Funkel beim Videostudium noch einmal die Probleme aus dem Hoffenheim-Spiel aufgearbeitet hat.

Die Schlussfolgerung: So geschickt wie in Leipzig kontern - und die Punkte ergattern wie gegen Hoffenheim. „Wir wollen wieder ein ekliger Gegner sein, gegen den sich die Stuttgarter quälen müssen“, sagt Funkel, dessen Kader sich nicht verändert. Abwehrchef Kaan Ayhan ist nach Beckenkamm-Prellung wieder fit, Andre Hoffmann muss nach seiner Gehirnerschütterung weiter pausieren.

Fortuna will ein weiteres Mal von der rechten Achse mit Jean Zimmer und Matthias Zimmermann profitieren. „Das ist eine Option, die zuletzt sehr gut geklappt hat, aber es wird keine Dauerlösung sein“, prophezeit Funkel, der in Marcin Kaminski neben den beiden „Zimmerleuten“ einen dritten Ex-Stuttgarter aufbietet. Auf schnelle Flügelstürmer wird er zu Beginn derweil wieder verzichten. Allerdings war zuletzt die Einwechslung von Dodi Lukebakio ein echter Trumpf. Der Belgier ist für Funkel für die Startelf noch keine Alternative, weil ihm noch Robustheit fehle.

Derweil befürchtet Stuttgarts Sportvorstand Michael Reschke im Falle einer Niederlage gegen Fortuna einen Stimmungsumschwung im Umfeld des VfB. „Ich glaube, dass es Unruhe geben könnte, wenn wir verlieren“, sagte Reschke. Nach dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal bei Drittligist Hansa Rostock gelang den Schwaben auch in den bisherigen drei Partien in der Fußball-Bundesliga noch kein Sieg.

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