Fortuna Fortuna unterstützt Kultur- und Fußballprogramm für Schüler

Düsseldorf · „Fußball trifft Kultur“ heißt das Programm an der Montessorischule. Profifußballer Robin Bormuth ist Schirmherr.

Kultur: 24 Kinder an der Montessori-Gesamtschule spielen mit. Hier Trainer und Sozialpädagoge Marouane Boukily (33) mit Nicolas (12).

Kultur: 24 Kinder an der Montessori-Gesamtschule spielen mit. Hier Trainer und Sozialpädagoge Marouane Boukily (33) mit Nicolas (12).

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Zur offiziellen Eröffnung des Bildungsprojektes „Fußball trifft Kultur“ standen am Dienstag 24 Schüler der 5. Klassen der Maria-Montessori-Gesamtschule sowie Ben Donat und Marouane Boukily, Jungendtrainer von Fortuna Düsseldorf, in der Turnhalle Schulter an Schulter im Kreis. Mit „Fortunaaa“ legten die Trainer vor und die Schüler riefen zurück: „Düüüsseldorf“.

Fußballprojekt fördert Bildung und Integration

Ziel von „Fußball trifft Kultur“ ist es,  sozial benachteiligte Kinder vor allem durch den Fußball zu motivieren, etwas zu lernen. Dazu werden die 24 Spieler in zwei Gruppen aufgeteilt. „Zwei mal wöchentlich beginnen zwölf der Teilnehmer mit dem Fußballtraining, während die anderen zwölf parallel Unterricht haben – sogenanntes Kompetenztraining. Danach wechseln die Gruppen“, erklärt Funda Aktas, Lehramtsstudentin im Master und Kompetenztrainerin bei „Fußball trifft Kultur“. Dabei arbeiten die Schüler mit dafür extra angefertigten Arbeitsheften, um zum einen Deutsch und zum anderen Verhaltenskompetenzen und Teamwerte zu lernen. „Das komplette Arbeitsheft dreht sich aber um den Fußball“, ergänzt Aktas.

Das Programm läuft für jedes Kind ein Schuljahr lang. Zwischen den Einheiten, etwa alle sechs Wochen, besuchen die Teilnehmer als Team verschiedene Kulturevents. „Das können Muesumsbesuche aber auch eine Stadiontour bei der Fortuna sein“, sagt Karin Plötz, Direktorin der gemeinnützigen Trägerschaft Litcam. Im Jahr 2007 gründeten sie „Fußball trifft Kultur“. 2012 holten sie die DFL-Stiftung mit ins Boot, sodass das Projekt mittlerweile in 17 Städten bekannter Fußballvereine, wie Eintracht Frankfurt, Rot-Weiss-Essen oder ab heute Fortuna Düsseldorf. Zum Abschluss des Projekts treffen sich alle teilnehmenden Mannschaften zu einem Abschlussturnier, das Ende dieses Schuljahres am 21. Juni auf dem Trainingsgelände des MSV Duisburg ausgetragen wird.

Auch Profifußballer Robin Bormuth war bei der Eröffnung des Projekts als Schirmherr dabei: „Als ich davon erfahren habe, war ich sofort Feuer und Flamme“, sagt er und begründet damit seine Projekt-Patenschaft. Die Trainer der Fortuna werden aber nicht ehrenamtlich für das Training der Kids tätig sein: „Wir wollen eine nachhaltige Zusammenarbeit mit den Vereinen generieren und einen Wechsel der Bezugspersonen für die Kinder damit verhindern“, sagt Karin Plötz von Litcam. Um Trainer, Material und die Teilnahme am Abschlussturnier der 24 Schüler zu finanzieren, unterstützt die Deutsche Postcode Lotterie. Rund 20 000 Euro flossen in den Düsseldorfer Standort von „Fußball trifft Kultur“.

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