Sport Realschule Golzheim soll nach Toni Turek benannt werden

Düsseldorf · Fortuna möchte mit der Schule auch kooperieren. Letzte Absprachen mit der Familie Turek laufen noch. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sagt: „Ich freue mich, wenn das klappt.“

 Eine Toni-Turek-Bahn gibt es schon – bald wohl auch eine Schule.

Eine Toni-Turek-Bahn gibt es schon – bald wohl auch eine Schule.

Foto: picture-alliance/ dpa/David Ebener

Am Freitag wäre Toni („Du bis ein Fußballgott“) Turek 100 Jahre alt geworden, pünktlich zu diesem Jubiläum kommt nun die Nachricht, dass eine Schule nach dem legendären Fortuna- und Weltmeister-Torhüter von 1954 benannt werden soll. Konkret geht es um die Realschule Golzheim, die derzeit noch an der Tersteegenstraße „sitzt“, für die aber gerade in Stockum auf dem früheren Sportplatz des Max-Planck-Gymnasiums ein neues Gebäude gebaut wird. Die Initiative dazu ging von der Fortuna aus, wie Präsident Robert Schäfer gegenüber der WZ bestätigt. 

Der Traditionsverein befindet sich derzeit in Gesprächen mit der Familie von Toni Turek, um deren Einverständnis einzuholen.

Die Fortuna werde ihren Nachwuchsspielern die Schule durchaus als Alternative empfehlen, außerdem soll es verschiedene Kooperationen geben. Gedacht ist an Aktionen mit den Fortuna-Jugendtrainern in der Golzheimer Schule, zudem will man interessierte Schüler zu Spielen in der Arena einladen. Ein genauer Zeitplan in Sachen Namensgebung existiert noch nicht, da erst die Gespräche weitergeführt werden und auch die Stadt das Ganze noch abnicken muss.

Bei der kommt der Plan indes gut an. Stadtdirektor Burkhard Hintzsche sagt: „Wir sind bislang noch nicht involviert in diese Sache, aber ich würde mich freuen, wenn Toni Turek Namensgeber für die Schule werden würde.“ Zunächst muss die Schulkonferenz über den Namen abstimmen, dann auch der Stadtrat.

Lange Jahre hatte sich die Stadt sehr schwer getan, den 1984 gestorbenen Turek, der bekanntlich lange für die Rheinbahn arbeitete, angemessen zu würdigen. Bei der Benennung einer Straße in Düsseldorf durch die Stadt zum Beispiel hatte es im Frühjahr 2013 Schwierigkeiten gegeben, weil die Familie Tureks nicht wollte, dass eine Sackgasse nach dem Fußballer benannt wird. Irgendwann hatte die Familie, die freilich von sich aus nie eine Ehrung für Toni verlangt hatte, genug und verbat sich weitere Vorschläge für Straßen- oder Platzbenennungen. 2014 war dann aller Groll allerdings perdu, als vor der Arena eine allseits akzeptierte Toni-Turek-Statue platziert wurde.

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