Food Trucks und viel Live-Musik beim Craft-Beer-Festival

Weil die bisherige Location an der Emmastraße zu klein wurde, zieht das Event vor die Halle in Oberbilk.

Food Trucks und viel Live-Musik beim Craft-Beer-Festival
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Über 80 Sorten Bier, Foodtrucks und zum ersten Mal auch Live Musik erwarten die Besucher beim 4. Düsseldorfer Craft Beer Festival auf dem Parkplatz vor der Halle an der Siegburger Straße. Los geht es am Freitag um 16 Uhr, Ende ist um 22 Uhr. Am Samstag fließt von 13 bis 22 Uhr das Bier aus den Zapfhähnen.

Von Craft-Bieren spricht man, wenn die Biere handwerklich von einer unabhängigen Brauerei erzeugt wurden. Dieser Trend hat sich ursprünglich in den 1970er Jahren Nordamerika entwickelt, der allerdings erst vor knapp zehn Jahren nach Deutschland kam. Inzwischen gibt es immer mehr kleinere Brauereien, die ihr eigenes Bier brauen. Dabei gibt es Bier mit exotischen Namen wie India Pale Ale, Gose oder Porter. Häufig sind Craft Biere auch stärkere Biere im Alkoholgehalt als die handelsüblichen Sorten. Und Craft Beer muss nicht zwingend nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut werden.

Nach dem erfolgreichen Zuspruch der ersten drei Craft Beer Festivals im Jahr 2016 und 2017, war schnell klar, dass die bisherige Location an der Emmastraße nicht mehr ausreicht. „Wir konnten keine Brauereien mehr aufnehmen und mit den Besucherzahlen waren wir auch an der Kapazitätsgrenze angekommen“, sagt Sina Seliger.

Fündig wurden die Veranstalter Sina Seliger und Triena Gest an der Siegburger Straße. Die US-Amerikanerin Triena Gest und ihre Düsseldorfer Partnerin sind schon seit Jahren große Freunde der Craft-Beer-Kultur haben auch erfolgreich den Sprung ins Craft-Beer-Geschäft gewagt. Etwa 150 verschiedene Biere, hauptsächlich aus den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland, haben sie in ihrem Angebot. „Es war uns sehr wichtig, dass die Brauer auch persönlich vor Ort sind und man mit ihnen auch über das Bier sprechen kann.“ Schließlich sei das der wesentliche Grund, dass sie von einer herkömmlichen Bierbörse unterscheiden würde. „Dort stehen bis auf wenige Ausnahmen doch nur die großen Marken und man kann Bier trinken.“

Beim Festival in Oberbilk wird es zum ersten Mal Live Musik geben und viel mehr Food Trucks, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Außerdem wird es richtige Toilettenwagen mit fließendem Wasser geben. „Wir haben auch eine große Spielecke eingerichtet, damit die Eltern in Ruhe ein Bier trinken können“, meint Seliger.

Bier und Fußball gehört ja irgendwie zusammen und so wird das Viertelfinale der Weltmeisterschaft auf einer Großbildleinwand übertragen. Außerdem werden zwei Bands die Bühne rocken. Ab 20 Uhr Friday and the Foll. Sie sind eine Band, die sich nur sehr schwer in eine Schublade stecken lässt. Sie spielen Funk-Beats wie in „Hey Siri/Erik’s Funk“ bis hin zu der Ballade „Fallen Leaves“. Außerdem steht um 17 Uhr mit Parakeets eine junge vierköpfige Band aus dem Düsseldorfer Norden auf der Bühne. 2016 veröffentlichte die Gruppe in Eigenproduktion ihre erste EP unter dem Namen „Dirty Jane“. Mit Lucas Lou (15 Uhr), Sim Siffert (18 Uhr) und The Diana Bailey Band (20 Uhr) stehen am samstags drei Bands auf der Bühne.

Der Eintritt für ein Tagesticket beträgt zehn Euro. Dafür bekommt man ein eigenes Craft Beer Glas und Bierbons im Wert von zwei Euro. , Das Zwei-Tages-Ticket kostet 15 Euro (inkl. Craft Beer Glas & 4 vier Euro Bierbons). An jedem Stand kann man sich Kostproben oder ein volles Glas gegen Bargeld einschenken lassen. Alle teilnehmenden Brauereien schenken Biere vom Fass und zusätzlich auch aus der Flasche aus. Die Veranstalter rechnen mit jeweils 2 bis 2500 Besuchern pro Tag.

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