Düsseldorf Flughafen: Zöllner entdecken Fälschungen mit Pythonleder

Düsseldorf. Zwei Geldbörsen und eine Handtasche, alles Produktfälschungen bekannter Luxusmarken, allerdings mit echter Pythonhaut versehen, wollte ein Reisender aus der Türkei nach Deutschland schmuggeln.

Für die Fälschungen wurde echte Schlangenhaut verwendet.

Für die Fälschungen wurde echte Schlangenhaut verwendet.

Foto: Zoll Düsseldorf

Zöllner am Düsseldorfer Flughafen kontrollierten den 54-Jährigen im grünen Ausgang für anmeldefreie Waren.

Im Reisegepäck fanden sie die noch verpackten Fälschungen aus Pythonleder und 1.120 Zigaretten. An der Handtasche befand sich noch ein Preisschild, demzufolge der Reisende dafür rund 1.300 Euro bezahlt hat.

"Dass Produktfälschungen zu so hohen Preisen angeboten werden kommt sehr selten vor und ist in diesem Fall wohl mit der Verwendung von artengeschütztem Pythonleder zu erklären", so Michael Walk, Pressesprecher des Hauptzollamts Düsseldorf.

Die Zöllner leiteten gegen den Reisenden ein Strafverfahren wegen versuchter Steuerhinterziehung und wegen eines Verstoßes gegen die Artenschutzverordnung ein und stellten die Waren sicher. Unter Umständen muss der Mann sich noch auf einen Schadenersatzanspruch des Inhabers der Markenrechte einstellen.

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