Flughafen: Schnellere Kontrollen dank „Diskretzone“

Sicherheit: Bei der Lufthansa in Terminal A wird der Passagier- und Handgepäckcheck beschleunigt

Düsseldorf. Nach den Terroranschlägen vom 11. September wurden die Kontrollen an den Flughäfen immer weiter verschärft. Die Sicherheitsexperten sahen seitdem in Nagelfeilen oder Duschgel mögliche Mordwerkzeuge. Und bei der Sicherheitskontrolle müssen die Gürtel vom Körper, nicht selten die Schuhe von den Füßen etc. "Oft eine unangenehme Situation", sagt Oliver Humpert, der stellvertretende Leiter der Bundespolizei am Airport.

Bei der Lufthansa finden diese Kontrollen nach Frankfurter Vorbild jetzt in so genannten "Diskretzonen" statt. Vor allem die Damen der Schöpfung dürften diese gutheißen: Wenn’s nach dem Gang durch die Torsonde piepst, bittet das Personal in eine Nische, die von Milchglas umgeben ist. Die meisten Menschen dürften das angenehm finden - nicht nur Lufthansa-Passagiere in Terminal A. "Wir werden jetzt erst einmal Erfahrungen sammeln", sagt dazu Flughafen-Chef Christoph Blume. Ob es auch in Terminal B und C einmal Diskretzonen geben wird, steht noch nicht fest.

Mindestens 30Prozent mehr Menschen können jetzt durch die Personen- und Handgepäckkontrolle. Denn wer in Diskretzonen "gecheckt" wird, hält die nachfolgenden Passagiere nicht auf. "Pessimistisch geschätzt" sei dieser Wert, meint Humpert. Denn auch die Nachkontrollstellen fürs Handgepäck sind von zwei auf drei erhöht worden.

Eine Million Euro steckt die Bundespolizei in die sechs neuen Kontrollinseln, der Flughafen 700000 Euro. Mehr als nur eine Anerkennung für die Lufthansa, die seit 2002 die Zahl ihre Ziele ab Düsseldorf auf 63 verdoppelt hat. Ab Mai ergänzen drei Großjets nach New York, Chicago und Toronto das Angebot, die den 10000 bis 12000 Lufthansa-Gästen pro Tag 1000 hinzufügen werden.

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