Flüchtlinge: Düsseldorf plant zwölf Container-Dörfer
Bis Jahresende wird mit 4000 Flüchtlingen gerechnet, jetzt müssen neue Unterkünfte her.
Düsseldorf. Die Zahl der Flüchtlinge in Düsseldorf wird weiter stark zunehmen. Derzeit leben 2140 hier, im Laufe dieses Jahres könnten es 4000 werden. Diese Zahl nannte Sozialdezernent Burkhard Hintzsche am Dienstag beim dritten Runden Tisch zu Asyl- und Flüchtlingsfragen im Rathaus.
Und das heißt: Es müssen 3900 neue Unterkunftsplätze her. Denn eine ganze Reihe von derzeit noch genutzten Quartieren ist entweder wenig geeignet oder steht bald gar nicht mehr zur Verfügung. Und auch für die mittlerweile fast 800 in Hotels einquartierten Flüchtlinge sind Dauerlösungen zu schaffen, darauf besteht auch Oberbürgermeister Thomas Geisel. Dafür müssen Containerdörfer angelegt werden. Diskutiert werden die mobilen Fertighäuser, die es zum Beispiel in Stuttgart oder Holland längst mit erstaunlichem Komfort gibt, auch in Düsseldorf schon länger. Allein konkrete Ergebnisse fehlten.
Jetzt hat das Baudezernat zwölf geeignete Standorte gefunden. Nach Informationen der WZ handelt es sich um unbebaute Grundstücke unter anderem in Benrath (Benrodestraße), Ludenberg (Blanckertzstraße) am Flinger Broich, an der Moskauer Straße (Handelszentrum) oder am Leuchtenberger Kirchweg in Lohausen. Alle Bezirksvertretungen sollen nun schleunigst im Detail informiert werden.