Flingern hat den höchsten Sprungturm

Im Freibad in Flingern wartet eine ganz besondere Attraktion — für ganz Mutige.

Düsseldorf. Allwetterbad Flingern — unter diesem Namen ist es bekannt. Doch das Zeltdach ist weg, bei „allem“ Wetter schwimmen ist zurzeit daher schwierig. Ob es irgendwann wieder eine Überdachung geben wird, das steht noch nicht fest. Die Besucher stört das an den heißen Tagen jedoch nicht, denn die Abkühlung im Wasser ist auch so garantiert.

Wohlfühlfaktor: Die Liegeflächen rund um die Becken bieten keine großen Besonderheiten, sind aber völlig ausreichend, überfüllt sind sie in der Regel nie.

Da das Schwimmerbecken vom Mehrzweckbecken und Sprungturm abgetrennt ist, ist es hier sogar möglich: das Schwimmen. Bei vollem Betrieb wird es da zwar auch etwas eng, aber ein paar Bahnen sind immer drin.

Was toll ist: Zwischen den Becken steht ein großer Aussichtsturm. Von ihm aus können die Bademeister das gesamte Bad überschauen, so haben sie vor allem die Kleinen gut im Blick.

Spaßfaktor: Das riesige Entertainment-Angebot bleibt hier zwar aus, doch in Flingern gibt es ihn: den größten Sprungturm in ganz Düsseldorf. Er bietet nicht nur das übliche Ein-, Drei- und Fünf-Meter-Brett, für ganz Mutige geht es hier bis siebeneinhalb oder sogar zehn Meter hinauf. Wer von dort oben springt, kann kurz die Aussicht genießen und nach dem langen freien Fall mit einem großen Platsch im Wasser landen.

Das lässt sich auch der 18-jährige Schüler Joshua nicht entgehen. Vor allem Jugendliche werden durch den Sprungturm in das Bad gelockt, aber auch viele Kinder sind hier mit ihren Eltern anzutreffen.

Bis auf die Sprungbretter findet der Badegast hier allerdings wenig Geräte zur Unterhaltung: weder eine große Rutsche noch andere Attraktionen. Außerhalb der Becken gibt es aber die Möglichkeit zum Beachvolleyball spielen oder es geht zur Basketballanlage um Körbe zu werfen.

Die Kleinen können sich auf dem Spielplatz oder in einem der zwei Plantschbecken vergnügen: Ob Elefantenrutsche oder Schildkröten-Wasserspeier, dort geht es tierisch zu.

Das Büdchen: Die Portion Pommes gibt es „bei Marco“ schon für 1,70 Euro, damit gehört sie zu günstigeren unter den Freibad-Pommes. Brat-, Curry- oder Bockwurst gibt es dort natürlich auch, aber beim Büdchen in Flingern warten noch andere Leckereien: Gemischte Salate mit Thunfisch oder Pute, Tomate-Mozzarella oder Calamares stehen mit auf der Speisekarte. Sogar frisches Eis, zwar nicht in der Waffel, aber als Kugel wird dort angeboten.

Preis/Leistung: Parkplätze gibt es wie in den meisten Freibädern auch hier reichlich und kostenlos. Zudem ist man, ob mit Auto oder Bus, immer schnell vor Ort.

Sanitäranlagen, Schließfächer und Umkleiden sind bloß zweckmäßig, aber für alle ebenfalls ausreichend vorhanden.

Die Besucher finden in Flingern nicht direkt eine Idylle mit Entspannungsatmosphäre, trotzdem: Die Flingerner kommen gerne her — und auch die übrigen Düsseldorfer.

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