Löscharbeiten Feuerwehreinsatz bei Remondis in Reisholz dauerte 17 Stunden

Düsseldorf · Bis zu 100 Einsatzkräfte löschten rund 300 Tonnen Abfall. Aber die Feuerwehr hatte mit einigen Hindernissen zu kämpfen.

 In der Lagerhalle des Unternehmens war am Sonntagmorgen ein Müllhaufen entflammt. Der Brand löst immer noch starken Rauch aus.

In der Lagerhalle des Unternehmens war am Sonntagmorgen ein Müllhaufen entflammt. Der Brand löst immer noch starken Rauch aus.

Foto: Patrick Schüller

Einen Tag nach dem Brand im Recyclingbetrieb „Remondis“ in Reisholz hat die Feuerwehr Bilanz gezogen. Der Einsatz an der Karl-Hohmann-Straße dauerte 17 Stunden. Bis zu 100 Kräfte waren an den Lösch- und Räumungsarbeiten beteiligt.

Alarmiert wurde die Feuerwehr (wie berichtet) bereits am Sonntagvormittag um 11 Uhr. In einer Lagerhalle brannten auf 300 Quadratmetern rund 300 Tonnen Abfall, worunter sich auch Sperrmüll befand.

Die Retter hatten beim Einsatz von Wasserwerfern und Löschrohren mit einigen Hindernissen zu kämpfen. In der frühen Phase der Löscharbeiten behinderten zunächst fallende Dachplatten den Einsatz. Der Brand konnte daher nur von außen gelöscht werden. Eine weitere Beeinträchtigung stellte die Löschwasserversorgung dar. Die Feuerwehr musste für die ausreichende Menge auf weiter entfernte Hydranten zugreifen. Aufgrund des Ausmaßes wurden weitere Einsatzkräfte und Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf angefordert. Für eine bessere Brandbekämpfung mussten zudem im Dach Öffnungen zur Rauch- und Wärmeabführung geschaffen werden.

Anwohner wurden vorsorglich über die Warn-App „NINA“ auf die Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung hingewiesen. Laut Berichten der Feuerwehr war der Brand nach drei Stunden unter Kontrolle.

Die Nachlösch- und Räumungsarbeiten dauerten jedoch bis in die frühen Montagmorgenstunden an. Dabei musste die Masse an Abfall auseinandergezogen und abtransportiert werden. Für diese aufwenindige Arbeit wurden Radlader und Greifbagger eingesetzt.

Während des Einsatzes wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Dieser konnte allerdings kurz danach wieder entlassen werden. Die Höhe des Sachschadens, sowie die Brandursache wurden noch nicht ermittelt. mak/ads

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