Feuerwehr: Übungsalarm im U-Bahnhof

Ab Freitag startet eine Großübung von Rheinbahn und Feuerwehr in den Tunnelröhren an der Heine-Allee.

Düsseldorf. Selten sind Feuerwehreinsätze so vorhersehbar: Vom 15. Juni an werden die Einsatzkräfte gleich elfmal in die U-Bahn-Röhre unter der Heinrich-Heine-Allee gerufen. Es ist eine weitere Großübung, in der die Feuerwehr Standards für die Einsätze unter der Erde erarbeiten will.

Die Rheinbahn informierte gestern die Anwohner mit Flugblättern über die gemeinsame Großübung. In der Nacht zu Freitag, ab 1.30 Uhr, werden die Feuerwehrfahrzeuge unter Blaulicht und Sirene anrücken. Damit sich die Nachbarn nicht unnötig Sorgen machen, setzen Rheinbahn und Feuerwehr seit einiger Zeit auf Information. "Wir bekommen trotzdem immer wieder Anrufe von besorgten Anwohnern. Allerdings sind es durch die Flugblätter wesentlich weniger geworden", erklärt Feuerwehrsprecher Heinz Engels.

Das Szenario der Übung: Es geht um die Rettung verletzter Personen aus dem U-Bahnhof. Genaueres darf an dieser Stelle noch nicht verraten werden, denn für die Feuerwehrmänner soll die Übung so realistisch wie möglich ablaufen. "Wenn sie vorher schon wissen, was sie erwartet, ist das kontraproduktiv", sagt Engels. Knapp die Hälfte der Berufsfeuerwehrleute werden an den elf Terminen geschult - mehr geht einfach nicht (siehe Kasten).

"Mit dieser Übung wollen wir einen Standard entwickeln", erklärt Engels. Bei verschiedenen Einsatzsituationen hat die Feuerwehr dies bereits getan. Den Einsatzkräften wird damit ein bestimmtes Vorgehen empfohlen. "Es geht darum, das schnellste und beste Verfahren zu finden. Es geht zum Beispiel darum, herauszufinden, wie viel Männer man für bestimmte Situationen braucht." So hat man herausgefunden, dass bei U-Bahn-Einsätzen ein Stoßtrupp mit drei Feuerwehrleuten am sinnvollsten ist.

"Das Konzept ist in der Theorie schon ausgearbeitet. In der Praxis der Übung wird sich in Details natürlich noch etwas verändern. Nach Abschluss der Übung wird das Konzept dann überarbeitet", sagt Engels.

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