Feuerwehreinsatz in Düsseldorf Vier Tage nach Großbrand in Heerdt: Feuerwehr muss erneut in Brandruine löschen

Düsseldorf · Am Dienstagmittag hatte ein Anwohner wieder Rauch über der ausgebrannten Lagerhalle in Düsseldorf gesehen. Bei dem Feuer in der Nacht zu Freitag waren zwei Feuerwehrmänner schwer verletzt worden.

Feuerwehrmänner bei Nachlöscharbeiten an der Lagerhalle am Dienstag.

Feuerwehrmänner bei Nachlöscharbeiten an der Lagerhalle am Dienstag.

Foto: Gerhard Berger

Die Düsseldorfer Feuerwehr ist am Dienstagmittag erneut zu der Lagerhalle in Heerdt ausgerückt, die vier Tage zuvor komplett abgebrannt war. Laut Feuerwehr hatte sich hier ein Brandherd wieder entzündet.

Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilt, hatte ein Anrufer gegen 12.40 Uhr am Dienstag Rauch über der Brandruine am Lohweg gemeldet. Die Feuerwehr rückte mit einem Löschzug und 20 Rettungskräften an. Inmitten des Brandschutts soll sich eine Matratze erneut entzündet haben. Das, so der Sprecher, könne man nie ausschließen. Der Brandschutt könne derzeit auch nicht nach draußen transportiert werden, da das Gebäude einsturzgefährdet ist. Und alle Löscharbeiten könne die Feuerwehr nur von außen vornehmen.

Als nächstes müsse der Betreiber der Halle sich darum kümmern, dass alles fachgerecht entsorgt und abgebaut wird. Damit könne er aber erst beginnen, wenn die Kriminalpolizei die Brandursache ermittelt hat, so der Feuerwehr-Sprecher. Auf Nachfrage bei der Polizei hieß es, dass die Kripo zwar schon vor Ort war, die Ermittlungen dauerten aber noch an.

Großbrand in Düsseldorf-Heerdt - Explosionen in Lagerhalle
17 Bilder

Großbrand in Düsseldorf-Heerdt - Explosionen in Lagerhalle

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Foto: dpa/Gerhard Berger

Das Feuer, einem der größten der vergangenen Jahre in der Landeshauptstadt, war in der Nacht zu Freitag gegen 23.30 Uhr in dem Showroom für Betten ausgebrochen und hatte einen Millionenschaden verursacht. Der Einsatz war erst nach 20 Stunden beendet. Bei Explosionen waren zwei Feuerwehrmänner schwer verletzt worden, ein 37 Jahre alter Feuerwehrmann schwebte in Lebensgefahr. Laut Feuerwehr liegt er noch immer auf der Intensivstation und befindet sich in einem kritischen Zustand, akute Lebensgefahr bestehe aber nicht mehr, so der Sprecher. Der zweite schwer verletzte Feuerwehrmann hatte das Krankenhaus am Samstag verlassen können, er ist aber noch dienstunfähig.

(red)
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