Naturschutzbeirat Feuerwachen-Neubau in Kaiserswerth rückt näher

Düsseldorf · Naturschutzbeirat diskutierte über den Neubau an der Niederrheinstraße. Dach und Fassade werden begrünt.

 Andreas Minkenberg und Herbert Goldbrunner freuen sich auf den neuen Standort.

Andreas Minkenberg und Herbert Goldbrunner freuen sich auf den neuen Standort.

Foto: ja/Dieter Sieckmeyer

Eigentlich ist ja Rot die typische Farbe für die Feuerwehr. Die neue Wache an der Niederrheinstraße allerdings wird eine Dach- und Fassadenbegrünung bekommen. So jedenfalls wurde es am Montag im Naturschutzbeirat der Stadt Düsseldorf vorgeschlagen. Den Frauen und Männern der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth wird das völlig egal sein. Denn sie warten seit vielen Jahren darauf, endlich unter besseren Bedingungen ihren Dienst leisten zu können.

Das alte Gebäude an der Friedrich-von-Spee-Straße entspricht schon lange nicht mehr den Anforderungen. Es gibt keine geschlechtergetrennten Spinde, die Feuerwehrleute können sich nach Einsätzen nicht einmal umziehen. Auch die Ausfahrt bei Einsätzen ist auf der engen Straße oft schwierig. Hinzu kommen eine ganze Reihe von Sicherheitsmängeln.

Jahrelang wurde nach einem neuen Standort für die Wache gesucht. Ein Grundstück an der Arnheimer Straße war nicht groß genug, auf dem Dreiecksparkplatz wird ein Supermarkt gebaut. Übrig blieb eine Fläche an der Ecke An St. Swidbert/ Niederrheinstraße. Die allerdings liegt zu einem Teil im Landschaftsschutzgebiet. Darum musste sich der Naturschutzbeirat mit dem Thema beschäftigen.

Der neue Standort bietet ideale Voraussetzungen. Fünf Feuerwehrfahrzeuge können auf Straßenniveau problemlos in beide Fahrtrichtungen ausrücken. Der vorgesehene Parkplatz ist ebenfalls gut erreichbar. Außerdem kann der größte Teil des bestehenden öffentlichen Parkplatzes bestehen bleiben. Der wird vor allem an den Wochenenden von vielen Ausflüglern genutzt.

Sieben Bäume müssen für
den Neubau gefällt werden

Für die neue Wache werden 190 Quadratmeter überbaut. Hinzu kommen 220 Quadratmeter für Erschließungsflächen. Sieben Bäume müssen für das Vorhaben gefällt werden. Drei Bäume, die nach dem Sturm Ela neu gepflanzt wurden, können die Gärtner umsetzen. Für das Projekt wurde zudem ein landschaftlicher Begleitplan erstellt. Darin ist nicht nur festgeschrieben, dass das Gebäude eine Dach- und Fassadenbegrünung bekommt. Die Beleuchtung muss außerdem „insekten- und fledermausfreundlich“ sein.

Für die benachbarten Alleebäume müssen Baumschutzmaßnahmen stattfinden. Außerdem sollen auf dem Parkplatz 15 Laubbäume und westlich der Halle zwei Bäume gepflanzt werden. Auf den angrenzenden Grünflächen sollen Sträucher wachsen.

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