Festivalsommer in NRW: Viele Open Airs fast ausverkauft

In NRW beginnt bald wieder die Saison der großen Open-Air-Festivals. Einige sind bereits fast ausverkauft - Musikfreunde sollten sich also schnell um Tickets kümmern. Die größten Festivals und ihre Line-ups im Überblick.

Besucher des Open Source Festivals in Düsseldorf feiern bei bestem Wetter (Archivfoto).

Besucher des Open Source Festivals in Düsseldorf feiern bei bestem Wetter (Archivfoto).

Foto: Zanin, Melanie (MZ)

Düsseldorf. Dröhnende Bässe vom DJ-Pult, Indie-Klänge aus dem Zelt und Gitarrensounds von großen Bühnen: Musikfreunde dürfen sich auf die Saison der großen Open-Air-Festivals in Nordrhein-Westfalen freuen. Die meisten starten zwar erst ab Juli, mit dem Ticketkauf sollte man sich aber beeilen. Denn ob Elektro, Reggae oder Hip Hop - Zehntausende Festivalfans machen sich bereit.

Das PAROOKAVILLE (20.-22. Juli) am Flughafen Weeze ist mit 80 000 Besuchern nicht nur das größte Elektro-Festival in Deutschland. Bei der vierten Ausgabe mit internationalen Stars wie David Guetta und Steve Aoki bricht das Open-Air in diesem Jahr noch einen Rekord: Mit einer 200 Meter breiten Hauptbühne entsteht in Weeze die größte Festival-Bühne Europas. Über den Kartenkauf sollte man spätestens jetzt nachdenken: Im offiziellen Verkauf auf der Webseite gibt es nur noch vereinzelte Resttickets.

Auch Tickets für das HALDERN POP-FESTIVAL (09.-11. August) am Niederrhein sind traditionell heißbegehrt. So auch in diesem Jahr: Laut Veranstalter des Indiepop-Festivals waren mit Stand Ende April nur noch knapp 200 von insgesamt 7000 Karten erhältlich. Dort spielen unter anderem Philipp Poisel, Kettcar und Adam French. Die meisten anderen Festivals in NRW sind noch nicht ausverkauft. Die genaue Zahl der Resttickets verraten die meisten Veranstalter aber nicht - aus Sorge vor einem Boom auf dem Online-Schwarzmarkt, sagt ein Veranstalter.

Tickets gibt es derzeit noch für alle Konzerte beim ZELTFESTIVAL RUHR (17. August bis 2. September) am Kemnader See zwischen Bochum und Witten. 17 Tage lang treten verschiedenste Musiker auf - von James Blunt über Adel Tawil bis hin zu A-ha. Das Kulturfest bietet insgesamt etwa 140 000 Plätze.

Beim SUMMERJAM (06.-08. Juli) am Fühlinger See in Köln kommen Fans von Reggae, Dancehall und Hip Hop auf ihre Kosten. Vor 30 000 Besuchern sollen Marteria und Gentleman auftreten - und auch Ziggy Marley, Sohn der Reggae-Legende Bob Marley.

Zeitgleich feiern bis zu 45 000 Besucher beim Elektro-Festival RUHR IN LOVE (07. Juli) im Olga-Park in Oberhausen mit Musikern wie Moonbootica, Party Favor und Ostblockschlampen.

Festival-Feeling gibt es auch im Dortmunder Westfalenpark: Mit seinem Line-up lockt das JUICY BEATS FESTIVAL (27.-28. Juli) nicht nur Elektro- und Hip Hop-Fans. Die erwarteten 50.000 Zuschauer freuen sich unter anderem auf Kraftklub, die Editors und Kontra K.

Zum ELECTRISIZE (10.-11. August) erwartet die 45 000-Einwohner-Stadt Erkelenz bis zu 20 000 Elektro-Fans - zu Acts wie Brennan Heart und Wildstylez. Auch für dieses Open-Air gab es Ende April noch Karten.

Mit namhaften Acts wie Oliver Koletzki, Claptone und Lost Frequencies lädt das PANAMA-OPEN-AIR (13.-15. Juli) in der Rheinaue Bonn ein. Die Veranstalter rechnen mit etwa 27 000 Besuchern an den drei Festivaltagen.

Auf dem am gleichen Wochenende in Düsseldorf stattfindende OPEN SOURCE FESTIVAL (14. Juli) spielen unter anderem Laurel Halo und Cigarettes After Sex. Nach dem Wegfall von „Rock im Revier“ sind in diesem Jahr weder Termine für „Rock im Pott“ noch für die „Rockaue“ gesetzt - Rock- und Metalfans in NRW dürfte das enttäuschen.

Ein kleines Trostpflaster: OLGAS ROCK (10.-11. August) im Olga-Park in Oberhausen mit Musikern wie Louder than Wolves und Caliban - der Eintritt ist frei. dpa

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