Düsseldorf Ferienzeit ist Stauzeit in Düsseldorf

Ab Montag wird an vielen Stellen in der Stadt gebaut. Engpass in diesem Jahr: die Merowingerstraße wird stadtauswärts lange gesperrt.

Düsseldorf: Ferienzeit ist Stauzeit in Düsseldorf
Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Mit dem kommenden Montag beginnen für die Schüler die Ferien — und für viele Autofahrer die stressigsten Tage des Jahres. Traditionell hat das Amt für Verkehrsmanagement gestern die Sommerbaustellen angekündigt. Besonderer Knackpunkt in diesem Jahr: die Merowingerstraße wird ab Montag für mehrere Wochen stadtauswärts gesperrt. „Das wird eine Maßnahme mit nicht gerade unerheblichen Einschränkungen“, sagt Leiterin Andrea Blome, die aber darauf hinweist, dass die Arbeiten extra wegen des geringeren Verkehrsaufkommens in die Ferienzeit verlegt würden. Die Baustellen im Einzelnen:

Benderstraße Der Ausbau der Benderstraße wird vollendet. Die Deckschichten der Straße von den äußeren Gleisen bis zu den Seitenstreifen müssen noch aufgetragen werden. Der Flüsterasphalt kommt, wenn die Straßenbahnhaltestelle Rathaus Gerresheim von der Rheinbahn umgebaut wird: vom 6. bis 15. August. In dieser Zeit wird es eine Einbahnstraßenregelung stadteinwärts geben. Die Arbeiten insgesamt dauern aber bis Oktober 2015. Kosten: 5,5 Mio Euro.

Düsseldorf: Ferienzeit ist Stauzeit in Düsseldorf
Foto: Stadt Düsseldorf

Merowingerstraße Die Merowingerstraße wird zwischen Hausnummer 7 und Suitbertusstraße saniert. Teilweise ist noch altes Kopfsteinpflaster verbaut. Von Montag bis zum 8. August wird der Verkehr in Fahrtrichtung Innenstadt einspurig geführt, aus der Stadt heraus wird komplett dicht gemacht. „Wir führen den Verkehr ab Graf-Adolf-Platz weiträumig ab“, sagt Abteilungsleiter Bernd Kentenich. Durch die Arbeiten würden zudem Stellplätze wegfallen, da diese als Ausweichflächen für die Feuerwehr genutzt werden müssten. Zumindest sollen zum Baustart am Montag die Arbeiten der Netzgesellschaft in der Suitbertusstraße fertig sein — und dort wieder Parkplätze zur Verfügung stehen. Kosten: 320 000 Euro.

Von Bilk bis zur Heine-Allee Auf der Nord-Süd-Achse zwischen Bilk S-Bahnhof und Heinrich-Heine-Allee wird ein etwa vier Kilometer langer Radweg in beide Richtungen angelegt. Dafür müssen auf der Friedrich-/Breitestraße sowie Kasernen-/Elisabethstraße die alten Straßenbahnhaltestellen zurückgebaut werden. „Die Gleise bleiben vorerst drin. Sie sind bereits vergossen“, erklärt der Verantwortliche Steffen Geibhardt das Provisorium (siehe Kasten). Besonders problematisch für den Autoverkehr sei es, 20 Ampelanlagen neu anzupassen. Dauer der Bauzeit: von der ersten Ferienwoche bis Mitte September. Der Verkehr werde einspurig an den jeweiligen Baustellen vorbeigeführt. Kosten: 350 000 Euro.

Lindemann-/Hebbelstraße Die Fußgängerüberquerung an der Lindemannstraße mit der Hebbelstraße soll sicherer gemacht werden. Hier verunglückte kürzlich ein Junge, weil er eine Bahn nicht gesehen hatte. Nun soll der Überweg als „Z-Querung“ angelegt werden, damit Fußgänger immer in Richtung Bahn laufen müssten. Kosten: 95 000 Euro.

Brücken Folgende Brücken müssen saniert werden: die Fußgängerbrücke Christophstraße (dafür wird die Witzelstraße vom 27. Juli bis 1. August komplett gesperrt), die Fußgängerbrücke Bastionsstraße (komplett gesperrt), die Fußgängerbrücke Saarwerdenstraße (ohne Sperrung) und die Straßenbrücke Heinrich-Erhardt-Straße (außerhalb der Hauptverkehrzeiten Sperrung einer Fahrspur tageweise). Die Kosten insgesamt: etwa 1,8 Mio Euro.

Sonst noch Die Böhlerstraße wird bis zur Neusser Straße (Neuss) verlängert (Bauzeit mit Lärmschutzwand etc.: bis Ende 2017; Kosten: 9,3 Mio Euro. Hinzu kommen Gleisbauarbeiten an der Kreuzung Worringer Platz vom 29. Juli bis 4. August.

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