Unterstützung Eine Online-Petition soll jetzt das Fortuna-Eck in Düsseldorf-Flingern retten

Düsseldorf · 1400 Gäste haben bereits unterschrieben, um die Schließung der Düsseldorfer Kultkneipe Fortuna-Eck zu verhindern. Doch so einfach ist das nicht.

 Moni Frohburg würde gern noch weitermachen.

Moni Frohburg würde gern noch weitermachen.

Foto: Judith Michaelis

Die Uhr für das Fortuna-Eck tickt. Am 31. Dezember soll Wirtin Moni Frohburg die Kult-Kneipe an der Fortunastraße endgültig dicht machen, nach mehr als 30 Jahren. Doch ihre treuen Gäste, darunter viele Musiker und Künstler, wollen das Ende ihres zweiten Wohnzimmers nicht so einfach hinnehmen. Sie haben über Facebook eine Online-Petition gestartet, um den Vermieter doch noch umzustimmen. Die hat eine Riesen-Resonanz gefunden. Schon über 1400 Moni-Fans haben bis zum Montag unterschrieben.

Teilweise mit sehr emotionalen Kommentaren. „Moni gehört einfach zu Flingern. Wir haben selbst schon tolle Partys bei ihr veranstaltet und gehen immer gerne hin. Ohne sie verliert die Fortunastraße ihr Gesicht und der Stadtteil wird um einiges trister“, schreibt Sandra in ihrem Kommentar zu der Online-Petition. Ziel der Aktion ist es, den neuen Hausbesitzer, eine Firma aus Frankfurt, doch noch dazu zu bewegen, Moni eine Gnadenfrist zu gewähren. „Ich würde gerne noch ein oder zwei Jahre weiter machen. Dann hätten meine Gäste auch Zeit, sich langsam vom Fortuna-Eck zu verabschieden“, sagt die Wirtin aus Leidenschaft, die dem Kompromiss mit ihrem Vermieter allerdings zugestimmt hat. Darum wäre sie auf den guten Willen angewiesen, wenn es im Fortuna-Eck noch eine Weile weitergehen soll.

Ob die Online-Petition eine Chance auf Erfolg hat, vermag die Wirtin nicht zu beurteilen. Bisher habe der Vermieter sich bei ihr nicht gemeldet. Und auch nicht bei den Gästen, die die Aktion initiiert haben. Wenn das so bleibt, wird sich die Kult-Kneipe Silvester mit einer großen Party aus Flingern verabschieden.

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