Verkehr in Düsseldorf Sperrungen auf der Bilker Allee

Bilk/Oberbilk. · Das Radhauptnetz wird in Bilk und Oberbilk um 1,7 Kilometer erweitert. Der Umbau erfolgt schrittweise.

 Auf der Bilker Allee werden jetzt jeweils auf der rechten Fahrspur Radfahrstreifen markiert. Der Radweg ist zunächst ein Versuch.

Auf der Bilker Allee werden jetzt jeweils auf der rechten Fahrspur Radfahrstreifen markiert. Der Radweg ist zunächst ein Versuch.

Foto: Stadt Düsseldorf

Noch in diesem Jahr wird die wichtige Ost-West-Achse Bilker und Oberbilker Allee im Radhauptnetz auf rund 1,7 Kilometer weiter ausgebaut. Der Umbau wird schrittweise umgesetzt, denn der Streckenabschnitt ist lang und enthält Knotenpunkte und Haltestellen mit Abstimmungsbedarf.

Auf der Bilker Allee werden ab dieser Woche bis voraussichtlich Freitag, 4. Dezember, provisorisch Radfahrstreifen markiert. Dafür werden kurzfristige Sperrungen einzelner Fahrspuren erforderlich. Den Verkehrsversuch hatte der Ordnungs- und Verkehrsausschuss am
27. Mai beschlossen, um die Verkehrssicherheit auf der Bilker Allee zu verbessern. Zudem haben Politiker im Ausschuss auf dem Teilstück zwischen Bilker Kirche und Talstraße Tempo
30 beschlossen. Der Verkehrsversuch soll zwölf bis 18 Monate beobachtet werden, bevor entschieden wird, ob die Markierung bleibt.

An der Bilker Kirche wird der Unfallschwerpunkt Bilker Allee/ Benzenbergstraße zunächst mit Markierungen so umgestaltet, dass kritische Kombinationen von Fahrbeziehungen entfallen. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sollen die Radwegfurten dort rot markiert werden. Das Gebiet soll künftig in die Umgestaltung rund um die Bilker Kirche einbezogen werden. Dieses Projekt wird von der Unfallkommission unterstützt.

In einem nächsten Schritt wird die Ampelanlage am Knotenpunkt Bilker Kirche erneuert und unter anderem der Anschluss in die Gladbacher Straße Richtung Medienhafen realisiert. Die Planungen dafür laufen bereits. Die durchgängige Markierung der Radfahrstreifen hat zur Folge, dass die Halte- und Lademöglichkeiten in zweiter Reihe entfallen. Für den Ladeverkehr der anliegenden Geschäfte werden daher bedarfsorientiert zusätzliche Ladezonen eingerichtet. Die Kosten für den Verkehrsversuch belaufen sich auf rund 70 000 Euro.

Neben dem Ausbau der Kreuzung Oberbilker Allee/ Kruppstraße, der bereits im Oktober begonnen worden ist, starten am Montag, 7. Dezember, Umbauarbeiten auf der Oberbilker Allee. Während der Arbeiten wird es zu kurzfristigen Sperrungen einzelner Fahrspuren kommen. Bis zum Ende der
50. Kalenderwoche sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Zwischen Corneliusstraße und Gustav-Poensgen-Straße werden auf der vierspurigen Fahrbahn jeweils auf der rechten Fahrspur provisorisch Radfahrstreifen markiert. Dadurch entfallen die derzeit zulässigen Haltemöglichkeiten auf der rechten Fahrspur. Auf diesem Abschnitt werden insgesamt vier neue Ladezonen mit Zeitbeschränkung von 7 bis
20 Uhr eingerichtet.

In dem folgenden Abschnitt bis zur Hüttenstraße wird der vorhandene Radweg im Seitenraum reaktiviert. Das derzeitig zugelassene Gehwegparken wird aufgehoben. Geparkt werden darf dann dort jeweils auf der rechten Fahrspur. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 50 000 Euro.

Das Radwegehauptnetz ist das Schlüsselprojekt für die Förderung des Radverkehrs in der Landeshauptstadt. Geplant ist ein Netz aus zusammenhängenden Radwegen, das durch die gesamte Stadt führt. Zuletzt war kritisiert worden, dass der Ausbau nur schleppend vorankommt.

(arc)
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