Veranstaltungen in Düsseldorf Weihnachtszirkus mit viel Akrobatik

Düsseldorf · Thomas Merz will die alte Tradition in Düsseldorf ab 21. Dezember wieder aufleben lassen – wenn es die Corona-Schutzverordnung denn zulässt.

 Die Artisten Simon Bentkowski (oben) und Fabian Zywiol zeigen ihr Können beim Weihnachtszirkus.

Die Artisten Simon Bentkowski (oben) und Fabian Zywiol zeigen ihr Können beim Weihnachtszirkus.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Den Gedanken hatte Thomas Merz schon seit einiger Zeit im Kopf. Doch bis es soweit war, dass die Idee, in Düsseldorf zur Weihnachtszeit einen Zirkus spielen zu lassen, in die Tat umgesetzt wurde, gingen einige Jahre ins Land. Erst als Merz zunächst Carsten Franke und später Stefan Ballack kennengelernt hatte, war das Trio zusammen, dass die Weihnachtszirkus-Premiere auf dem Staufenplatz perfekt macht. „Ich organisiere seit 35 Jahren Veranstaltungen, mindestens seit dieser Zeit gibt es keinen Weihnachtszirkus in Düsseldorf. In fast jeder anderen größeren Stadt gibt es das aber“, erklärt Merz, der fünf Jahre lang Produktionsleiter der Weihnachtszirkusse in Dortmund und Aachen war. „Stefan hat schon Weihnachtszirkusse in Remscheid gemacht und zog danach mit den Programmen als Winterzirkus nach Düsseldorf. Darüber sind wir in Kontakt gekommen.“

Täglich wird es im Zirkuszelt
zwei Vorstellungen geben

Schnell war klar, dass das auch für die Düsseldorfer Weihnachts- und Zirkusfreunde eine segensreiche Begegnung war, denn die Idee des gemütlichen, familienorientierten, weihnachtlichen Akrobatik-Spektakels nahm Formen an. Jetzt steht das 550 Zuschauer fassende Zirkuszelt vom 21. Dezember bis 9. Januar auf dem Staufenplatz. Täglich wird es zwei Vorstellungen geben (Montag bis Samstag 15 und 19 Uhr, Sonntag 11 und 15 Uhr), außer an Heiligabend (nur 11 Uhr, Neujahr spielfrei) – wenn die dann aktuelle Corona-Schutzverordnung es denn zulässt.

Das Programm dauert zwei Stunden. Die Zirkusmacher haben sich ökologischen Prinzipien verschrieben. „Wir verwenden kein Plastikgeschirr, nutzen ausschließlich Glasflaschen, füllen Popcorn in Pappbehälter ab und bieten nur gluten- und palmölfreie Speisen wie Bio-Bockwurst an“, erläutert Merz. „Außerdem trennen wir beim Weihnachtszirkus konsequent den Müll.“

Und auch bei den einzelnen Nummern ist das Zirkus-Trio konsequent „up to date“. „Die einzelnen Nummern sind rein artistisch, wir haben keine Tiere im Programm“, so Merz. Artistik bietet auch das „Duo Darkness“ aus Polen. Fabian Zywiol und Szymon Bentkowski haben aus ihrem ehemaligen Hobby Sportakrobatik einen Beruf gemacht. Die jungen Polen sind als Berufsartisten Weltmeister der „Hand-auf-Hand-Akrobatik“ geworden.

Das und vieles mehr kann man demnächst auf dem Staufenplatz sehen. „Wir haben bereits 5000 Eintrittskarten verkauft. Zu uns dürfen aber nur Zuschauer kommen, die die 2G-Regeln erfüllen“, konstatiert Merz. „Das wird konsequent kontrolliert.“ Die Einnahmen aus dem ersten Vorstellungstag, also 10 000 Euro, spenden Merz, Franke und Ballauf der Aktion „Lichtblicke“, die Kinder, Jugendliche und ihre Familien, die materiell, finanziell oder seelisch in Not geraten sind, unterstützen.

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