Düsseldorf Endgültige Absage für eine Skipiste am Kö-Bogen

Stadt lehnt Standort dauerhaft als ungeeignet ab. Initiator Titus Jacobs hält nichts von Alternativen in Bilk und Benrath.

Düsseldorf: Endgültige Absage für eine Skipiste am Kö-Bogen
Foto: R. Jensen/dpa

Düsseldorf. An eine Skipiste in der Innenstadt mochte an diesem sonnigen Montag keiner denken — im Rathaus nämlich ging es um die von Titus Jacobs konzipierte Attraktion für den Advent. Jacobs bekam dort sozusagen live eine endgültige Abfuhr, als er vor einem Sitzungssaal Jochen Wirtz, den Büroleiter von OB Thomas Geisel, traf: „Wir sehen keine Möglichkeit, eine Skipiste im Bereich Kö-Bogen zu ermöglichen“, sagte Wirtz. Und das betreffe nicht nur dieses Jahr, sondern gelte wohl generell, denn: Es gibt einfach keinen geeigneten Platz“, sagt Wirtz, der betonte, gleich mehrere Ämter hätten sorgfältig alle Möglichkeiten untersucht.

Im Zuge dessen bot die Stadt Jacobs zwei Ausweichstandorte an: vor den Bilker Arkaden und auf dem Benrather Weihnachtsmarkt.

Beides kommt für den langjährigen Betreiber der Eisbahn auf dem Weihnachtsmarkt nicht in Frage: „Ich habe Sponsoren, die an der Kö sitzen, denen kann ich nicht mit Bilk oder Benrath kommen.“ Vergeblich bot er an, die Piste etwas kleiner ausfallen zu lassen. Wirtz wiederum betonte, OB Geisel habe nie eine Zusage für die Piste gegeben. Und: Gerade vor den Arkaden hätte Jacobs gute Möglichkeiten gehabt — auch für andere Veranstaltungen.

Dass die Skipiste nach Berliner Vorbild (50 Meter lang, 16 Meter breit, zehn Meter hoch) dieses Jahr wegen der Großbaustelle nicht am Kö-Bogen aufgebaut werden kann, hatte die Stadt schon mitgeteilt. Nun scheint klar zu sein, dass daraus auch in den Folgejahren nichts wird — jedenfalls nicht am Kö-Bogen.

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