Eller: Gelbe Lektüre für Senioren

Die Stadtteilbücherei will mit einem neuen Konzept ältere Leser besser bedienen. Es gibt spezielle Lesetipps – und Leihbrillen.

Düsseldorf. Von wegen Ruhe. Die Rentner von heute haben viel zu tun und selten die Muße für den Besuch einer Bibliothek, sagen sie. Doch meist ist der Zeitmangel nur vorgeschoben. "Stattdessen sind sie einfach bibliotheksungeübt", sagt Norbert Kamp, Chef der Düsseldorf Stadtbüchereien. "Bis Anfang der 70er Jahre gab es kaum öffentliche Büchereien. Darum sind ältere Menschen als Zielgruppe schwer zu fassen."

Maria Käse ist 65 Jahre alt, lesewütig, Stammgast in der Stadtteilbibliothek in Eller und dort eine Ausnahme. Auch sie kann sich allenfalls erinnern, dass ihr ihre Eltern Märchen vorlasen: "Das Lesen wurde früher von den Eltern selten gefördert und Büchereien waren wenig ansprechend, verstaubt und dunkel", erinnert sie sich.

Nicht nur die Aufkleber sollen ihnen helfen, sich in dem über 20000 Medien umfassenden Sortiment zurechtzufinden, sondern auch der neue Lageplan im Eingang der Stadtteilbibliothek.

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