Einsatz für die neue Wache

Einweihung: Die neue Feuerwache Nord ist in Betrieb. Die ersten Großeinsätze gab es schon ganz zu Beginn.

Düsseldorf. Dass erstmals über eine Feuerwache für den Düsseldorfer Norden nachgedacht wurde, ist Jahrzehnte her. Im Jahr 2000 schließlich wurde ihr Bau beschlossen - und seit dieser Woche rücken die Einsatzkräfte von ihrer neuen Wache am Flughafen aus. "Damit hat Düsseldorf jetzt eine der modernsten Feuerwehren Deutschlands", sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers gestern bei der Einweihung des Gebäudes. "Nirgendwo sonst wurde in den vergangenen zehn Jahren derart viel in die Feuerwehr investiert."

Anfang des Monats konnten Wachvorsteher Valentin Thielen und seine Kollegen beginnen, Betten in die Ruheräume zu schieben, Schränkchen fürs Fernsehzimmer zu schreinern und die Stepper im Fitnessraum auszuprobieren. Doch obwohl die Wache erst seit Anfang der Woche im Einsatzleitrechner auftaucht, hatte die Nord-Wache schon ihre ersten Großeinsätze: Beim Brand der Neusser Papierfabrik und dem Feuer an der Schadowstraße waren die Feuerwehrleute vor Ort - alarmiert wurden sie einfach übers Handy.

Die erste offizielle Woche hingegen ist bislang ruhig verlaufen. "Noch keine brennenden Mülleimer", schmunzelt Matthias Neumann, der zuvor auf der Feuerwache in Garath eingesetzt war und des Nachts regelmäßig angesteckte Container löschen musste. Im Norden gehen dafür häufiger telegrafische Feuermeldungen von benachbarten Hotels und Unternehmen ein.

Besonders Rettungsdienst und Notarzt sind schon jetzt gut ausgelastet. Mit dieser Woche und der Einweihung der neuen Wache hat Düsseldorf einen fünften Notarzt im 24-Stunden-Dienst. Zuvor gab es lediglich einen Rettungswagen am Kaiserswerther Krankenhaus - und für den Notarzt der Wache Münsterstraße lange Anfahrtswege in den Norden. Die neue Wache hat jetzt eine Zufahrt zum Nordstern. Lösch- und Rettungsfahrzeuge können dort direkt auf die A44 und die B8 fahren. Selbst im äußersten Norden soll jetzt immer schon wenige Minuten nach einem Notruf das Martinshorn der Feuerwehr zu hören sein.

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