Eine Stunde Sommer, bitte

Jetzt ist es für kurze Zeit mal schön. Die WZ gibt Tipps für die knappe Sonnenphase.

Düsseldorf. Der Sommer ist in diesem Jahr ein besonders geiziger Geselle. Nur wenige wirklich sonnige und warme Tage hat er uns bisher vergönnt. Da hüpft das Herz beim Blick in den aktuellen Wetterbericht umso höher: Für kurze Zeit werden blauer Himmel und Temperaturen um 26 Grad erwartet. Also schnell raus an die frische Luft und Sonne tanken, denn schon Mitte der Woche sollen sich wieder Regenwolken breitmachen. Wie das Wetter nutzen, wenn man es besonders eilig hat? Die WZ gibt Tipps.

Frühaufsteher auf dem Weg zur Arbeit oder in die Stadt sollten einen Stop bei der Bäckerei Oehme in der Grabenstraße einlegen. Bereits ab 8 Uhr morgens lugt dort die Sonne um die Ecke und wärmt die Tische und Stühle im Außenbereich. Erst gegen Nachmittag wird es in der Straße schattiger. „Das wissen die Kunden genau, in der Sommerzeit ist immer schon früh viel los hier“, sagt Mitarbeiterin Vanessa Henrice. Frühstück gibt’s ab 2,85 Euro, ein normaler Kaffee kostet 2 Euro.

Nach einem Frühstück in der Sonne, gibt es auch für die Mittagessen ein Plätzchen mit Urlaubsatmosphäre. Das Bistro „Shabby Chic“, Wupperstraße 14 liegt versteckt in einem Hinterhof, fernab vom Stadtrummel, und lädt zum Abschalten ein. Statt auf sterilen Designermöbeln nehmen die Gäste auf antiken Fundsachen vom Flohmarkt Platz, die einen morbiden Charme versprühen. Die Küche serviert Heilbutt, Currycremesuppe und Orangen-Risotto. Die Hauptgerichte rangieren preislich zwischen 11 und 15 Euro.

Keine Menüs, dafür eine breite Auswahl an Getränken und Wein gibt es auf der „Allegra“. Fest vertäut am Rheinufer dient das Schiff der „Weißen Flotte“ seit zehn Jahren als schwimmendes Café und ist besonders in den Abendstunden einen Besuch wert. Der Blick auf den Rhein, das leichte Schwanken des Schiffes, wenn ein Frachter die Allegra passiert, das Geschrei der Möwen — all dies versetzt die Gäste für einige Stunden ans Meer. Ob schon einmal jemand seekrank geworden sei? „Vor längerer Zeit hat sich eine ältere Dame wegen der Schaukelei nicht wohlgefühlt“, sagt Buffetier Chris Pappas. „Aber das ist hier die Ausnahme.“

Wer trotzdem lieber festen Boden unter den Füßen hat, ist auf der Terrasse an der Tonhalle bestens aufgehoben. Dort können Gäste den Blick auf den Rhein und die untergehende Sonne von Sitzsäcken aus genießen. Verschiedene „Pintxos“ (belegte Schnittchen) kosten 2,50 Euro pro Stück, eine Flasche Uerige gibt’s für drei Euro. In diesem Sinne: Prost auf den Sommer, so geizig er auch sein mag!

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