Schulbauten in Düsseldorf Unterrath bekommt neue Realschule

Unterrath. · Das Schulgebäude wird an der Borbecker Straße geplant und soll in drei Jahren den Betrieb aufnehmen. Der Vorgängerbau wurde bereits abgerissen.

 Von der Hauptschule zeugen nur noch Schutthaufen.

Von der Hauptschule zeugen nur noch Schutthaufen.

Foto: Julia Brabeck

Das alte Hauptschulgebäude an der Borbecker Straße wurde in den vergangenen Wochen abgerissen, um Platz für den Neubau einer neuen Schule zu machen. Bis sich auf dem Grundstück wieder Schüler tummeln, wird es allerdings noch bis zum Schuljahr 24/25 dauern, wie die Verwaltung mitteilt. Aktuell wird ein Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss zur Errichtung einer dreizügigen Realschule erstellt, der dann von dem städtischen Tochterunternehmen IDR geprüft wird. Der Beschluss wird voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Parallel werden die Planungen fortgeführt.

Schule in Cluster-Bauweise
für 540 Schüler

Realisiert werden soll eine dreizügige Realschule mit einer Zweifach-Sporthalle für 540 Schüler. Die aktuelle Planung sieht unter anderem vor, die Schule in einer Cluster-Bauweise zu errichten. Dabei werden mehrere Unterrichtsräume um einen multifunktionalen Raum, erweiterten Flur oder Platz angeordnet. Damit können kleine Schuleinheiten im großen Schulgebäude gebildet werden. Geplant sind eine Aula und separate Mensa sowie Aktions- und Ruheräume für einen möglichen Ganztagsbetrieb. Der gesamte Neubau wird barrierefrei sein.

Am Standort Borbecker Straße hat sich bis 2014 die Kartause-Hain-Hauptschule befunden, in deren Räume später zeitweilig Flüchtlinge untergebracht wurden. Eigentlich war geplant, dass dorthin das jüdische Albert-Einstein-Gymnasium, das inzwischen an der Theodorstraße Räume bezogen hat, ziehen soll. Die jüdische Gemeinde hat aber aus Sicherheitsaspekten von den Plänen Abstand genommen. Der Abriss des alten Schulgebäudes wurde beschlossen, da dieses nach Einschätzung der Verwaltung aus wirtschaftlichen und schulorganisatorischen Gründen nicht mehr geeignet waren.

Ursprünglich war der Bau der neuen Realschule an der Herdecker Straßegeplant. Dieser Standort wird nun ebenfalls für neue Entwicklungen frei. Dort soll die Franz-Marc-Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“, die bislang am Lobachweg in Gerresheim untergebracht ist, einen Neubau erhalten. Zudem soll eine Dependance der Jan-Wellem-Förderschule mit Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung und eine inklusive Kita einziehen.

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