Ein Traumstart für die Kirmes

Eine Million Besucher strömten schon über den Festplatz. Alle Fahrgeschäfte liefen problemlos.

Düsseldorf. Sonnenschein, Temperaturen von gut 25 Grad, dazu ein laues Lüftchen auf den Oberkasseler Rheinwiesen - das ideale Kirmeswetter. So war der Festplatz schon am Samstagnachmittag voll wie selten. Am ersten Tag zählte die Polizei rund 480 000 Besucher, bis Sonntagabend waren es knapp eine Million. "Besser kann es nicht laufen", freute sich Schausteller-Chef Bruno Schmelter.

Nicht selbstverständlich: Als Oberbürgermeister Dirk Elbers das Fest mit dem Fassanstich eröffnete, waren alle Geschäfte in Betrieb. Auch die 55 Meter hohe Weltpremiere Rocket. Bisher gab es oft Probleme mit den Neuheiten. Der Event Tower, der im vergangenen Jahr die Attraktion der Kirmes sein sollte, lief bis zum Schluss nur mit halber Kraft.

Klare Worte fand Elbers in seiner Rede zum Streit der Schützen mit dem Kinderschutzbund. Der hatte Maßnahmen gefordert, weil auch zu später Stunde noch kleine Kinder auf dem Festplatz unterwegs seien und dort Schaden nähmen. "Wir sind eine Familienkirmes und es ist Sache der Eltern, zu entscheiden, wann es Zeit ist, nach Hause zu gehen."

Nicht nur die Karussells drehten sich schon früh, auch die Zelte der Brauereien füllten sich bereits am Nachmittag. Die Preise für das Glas Alt blieben gegenüber 2009 fast unverändert. 0,2 Liter kosten im Schlösser-Zelt 1,60 Euro, beim Uerige gibt’s das 0,25-Liter-Alt für 1,80 Euro. Mit 2,10 Euro für 0,25 Liter ist das Alt im Füchschen-Zelt am teuersten.

In diesem Jahr gibt es ein Zelt weniger auf dem Festplatz, denn Schlösser hat sein Jonges-Zelt nicht mehr aufgebaut. "Wir haben uns zu einem Jahr Denkpause entschlossen. Vielleicht kommen wir 2011 mit einem neuen Konzept wieder", erklärte Markus Gal, der die Schlösser-Zelte organisiert.

Stabile Preise auch bei Karussells und Imbissen: Drei Reibekuchen mit Apfelmus gehen für drei Euro über die Theke, die Bratwurst gibt es ab 2,50 Euro, eine kleine Pizza für 1,70 Euro.

Die Polizei hatte zum Glück kaum was zu tun. "Es gab vier kleinere Schlägereien in Bierzelten und einen Raub" sagte Guido Heinrichs von der Kirmeswache. Drei Kinder gingen verloren, wurden ihren Eltern aber wohlbehalten wieder übergeben. Mehr zu tun hatte die Verkehrspolizei. 59 Falschparker wurden am Samstag abgeschleppt, etwa so viele wie im Vorjahr.

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