Ein Markt für den Münsterplatz

Nach dem Umbau kommen seit Freitag zwei Mal wöchentlich Stände auf den Platz. Zum Start war das Interesse der Kunden groß.

Die Geschichte vom Umbau des Münsterplatz ist lang — seit Freitag hat sie ihren vorläufigen Abschluss gefunden. Nach dem Umbau ist nun zweimal die Woche Markt auf dem Platz, Freitag war Eröffnung. Obst und Gemüse, frischer Fisch und Blumen werden von nun an freitags und dienstags angeboten, dazu kommen zwei Metzger sowie zwei Bäcker, einer davon mit Biowaren.

Der Start scheint gelungen. Als Bezirksvorsteherin Sabine Schmidt mit Kollegen der Bezirksvertretung, Verwaltung und Polizei am Vormittag symbolisch ein Band durchschnitt, war sie schon umringt von zahlreichen Passanten.

Unter ihnen Karin Stutz, die extra aus Unterbilk angereist ist, um bei der Biobäckerei Schomaker einzukaufen: „Das Brot schmeckt einfach gut. Ich fand es schade, dass der Wagen vom Schadowplatz verschwunden war“, sagt die Unterbilkerin.

Die meisten Kunden kommen aber aus dem Viertel — und freuen sich über das neue Angebot. „Darauf habe ich lange gewartet“, sagt zum Beispiel Margrit Muhr. Sie hatte die Planung und den Umbau in der Zeitung verfolgt. „Besonders freut mich der Fischstand, frische Ware bekommt man sonst hier in der Gegend nicht.“

Stephan Scheele ist mit seiner kleinen Tochter unterwegs: „Das ist hier eine gute Alternative zum Supermarkt. Qualität und Preise stimmen und man bekommt zum Teil Produkte aus der Region“, sagt er und zeigt auf seine Tüte, in der sich Grünkohl aus dem Umland befindet.

Heinz-Peter Hosten ist der Besitzer des Obst- und Gemüsestandes und zugleich Sprecher der Händler am Münsterplatz. Er hat sich schon vor Jahren, als er erstmals von den Plänen erfuhr, bei der Stadt beworben und war so der erste Bewerber.

Hosten ist an anderen Wochentagen auf Märkten in Lohausen, Unterrath und Garath, für den neuen Standort ist er optimistisch: „Hier wohnen viele Menschen, da kann eigentlich nichts schief gehen.“ Praktisch sei zudem die Nähe zum Großmarkt.

Teilweise sei er auch in der Region präsent, am liebsten aber in seiner Heimatstadt Düsseldorf: „Die Leute haben Humor, da kann man auch mal einen Spruch machen.“ Viele Kunden kämen nicht zuletzt, um mal einen Plausch zu halten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort