Tiere im Brauchtum Bürgerantrag: Keine Pferde bei Umzügen

Düsseldorf · Geht es nach Andreas Vogt, soll der Rat das Verbot beschließen. Anlass ist der Tod eines Pferdes am Samstag. Das Ergebnis der Obduktion des Tieres steht noch aus.

 Schützen ritten vergangenen Samstag durch die Stadt.

Schützen ritten vergangenen Samstag durch die Stadt.

Foto: Anne Orthen

(wie/jj) Nach dem Tod eines Pferdes während des Schützenumzugs auf der Königsallee hat ein Bürger nun einen Antrag gestellt, der im Anregungs- und Beschwerdeausschuss beraten wird. Ziel der Eingabe ist ein Verbot des Einsatzes von Pferden bei Brauchtumsveranstaltungen. Geht es nach Andreas Vogt, soll der Rat das möglichst bald so beschließen. „Meiner Ansicht nach ist es nicht mehr zeitgemäß, dass Schützen auf Pferden durch die Stadt reiten“, sagt Vogt. Er habe selbst einmal beim Reitturnier CHIO in Aachen gearbeitet und sich früher „nie Gedanken“ um das Tierwohl gemacht. Doch man lebe mittlerweile in einer anderen Zeit. „Selbst im Zirkus wollen die Besucher keine Tiere mehr sehen, warum sollen sie dann im Schützenumzug mitlaufen“, sagt der Düsseldorfer.