Weihnachtszeit Ein Besuch an der Eisbahn im Düsseldorfer Flughafen

Düsseldorf · Das Nutzen der Bahn und auch das Leihen der Schlittschuhe ist am Airport komplett kostenlos – und ist deshalb bei Familien und auch Reisenden sehr beliebt.

 Besonders viele Besucher kommen sonntags zur Eisbahn mitten im Terminal.

Besonders viele Besucher kommen sonntags zur Eisbahn mitten im Terminal.

Foto: Düsseldorf Airport

Im Flughafenterminal weihnachtet es, wie überall in der Stadt. Während die einen auf ihren Abflug warten, drehen andere entspannt ihre Runden auf dem Eis. Denn der Airport hat tatsächlich eine Eisbahn. Die ist am Samstagnachmittag Anziehungspunkt für viele Familien. Die Schumanns sind gleich zu sechst gekommen. „Wir waren schon am ersten Advent hier“, sagt Carsten Schumann. Den Kindern hat der Ausflug so gut gefallen, dass sie den Papa überredet haben, noch einmal zu kommen. „Die Oma ist auch mit“, freut sich Lisa. Die Fünfjährige steht an einem Rentier, das als Schiebehilfe für die kleinen Läufer dient und bei manchem Erwachsenen auch rettender Anker sein kann.

„Ich bin da schon ziemlich aus der Übung“, ist Katharina Quasser überzeugt. Die Stewardess hat eigentlich ihren freien Tag, doch „da konnte ich einfach nicht widerstehen. Ich habe die Eisbahn gesehen, als ich von meinem Langstreckenflug kam“, erzählt die Frankfurterin. Düsseldorf ist eigentlich nur ihr Zwischenstopp, bevor es in zwei Tagen wieder nach Singapur geht. Sie habe schon lange nicht mehr auf Kufen gestanden, verrät die 32-Jährige und macht ihre ersten zaghaften Versuche mit einer Schiebehilfe. „Ist doch witzig so ein Rentier“, sagt sie.

Die Schumanns sind da schon einen Schritt oder besser mehrere Kufen weiter. Während Lisa vom Papa geschoben wird, wagen es Lara (7 Jahre) und Markus (8 Jahre) auch ohne Hilfe, aufs Eis zu gehen. Oma Hilde Saarbacher „hat den wichtigen Job der Fotografin und Taschenaufpasserin“ übernommen, während Marianne Schumann ihre muntere Truppe gut im Blick behält. „Ich finde die Idee mit einer Eisbahn im Terminal super“, lobt sie. „Zum einen, weil das Angebot hier kostenlos ist, und zum anderen, weil wir hier ganz in der Nähe wohnen“.

Die kostenlose Nutzung überzeugt die Eisläufer

Argumente, die auch für Andreas Heiligtags, der mit seinen Kindern Paula und Maximilian gekommen ist, zählen. Die Familie lebt in Unterrath und schätzt neben der Nähe zum Airport ebenfalls die kostenlose Nutzung und dass die Eisbahn im Terminal überdacht ist.

Besonders beliebt sind bisher die Sonntage. An diesen Tagen laufen insgesamt über 600 Kinder und Erwachsene mitten im Terminal auf der Eisbahn. Der Airport hat das winterliche Angebot zum vierten Mal im Programm – im fünften Jahr hintereinander mit einem Jahr Pause in 2018.

Monika Gruber und Martina Watz haben ihre Freundin Susanne Specht untergehakt, die zum ersten Mal auf Kufen steht. „Ich hatte es mir nicht so schwer vorgestellt, die Balance zu halten“, meint sie nach den ersten vorsichtigen Runden auf der 300 Quadratmeter großen Eisfläche. Die drei Frauen treffen sich öfter im Terminal auf einen Kaffee. „Uns gefällt die entspannte Atmosphäre hier. Die Menschen sind oft in freudiger Erwartung auf eine Reise, das überträgt sich einfach auf die Umgebung“, sagt die 50-Jährige. Shoppen, so geben die drei Damen dann noch zu, sei ein weiterer fester Bestandteil ihrer Treffen am Flughafen. „Die Geschäfte haben auch sonntags auf. In der Stadt ist es in der Vorweihnachtszeit immer viel zu voll und hektisch“, meint Susanne Specht.

Freitags punktet die Eisbahn im Terminal von 17 bis 22 mit einer Eisdisco beim Publikum. „Ich war schon mal freitags hier und es hat richtig Spaß gemacht, bei Musik ein paar Runden zu fahren“, sagt Thorsten Mann. „Ich bin beruflich viel unterwegs und habe nur wenig Zeit, da ist so eine Eisbahn eine coole Idee, weil ich dafür nicht in die volle Innenstadt fahren muss, sondern gleich in der Nähe meines Hotels etwas Abwechslung habe.“

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