Ed Sheeran: Stadt legt Pläne für Open-Air-Konzert vor
Die Vorlage stellt das Verkehrs- und Sicherheitskonzept für den 22. Juli erst mal nur in Grundzügen vor — der Veranstalter muss nachlegen. Ob die Politik nächste Woche mehrheitlich zustimmt, bleibt fraglich.
Düsseldorf. Schon lange wurde im Rathaus nicht mehr eine im Grunde so unpolitische Verwaltungsvorlage so gespannt erwartet wie die zum Open-Air-Konzert von Ed Sheeran am 22. Juli: Gestern früh legte sie Baudezernentin Cornelia Zuschke der Stadtregierung unter OB Thomas Geisel vor, am Nachmittag ging sie an die Ratsfraktionen. Die haben nun am 13. Juni in einer Sondersitzung das letzte Wort.
Das sechsseitige Papier samt Lageplänen stellt die Genehmigungsgrundlagen für das Konzert auf den Feldern 4 bis 6 von Messeparkplatz P1 vor: Die Bühne steht am nördlichen Rand des Areals (der Schall geht also gen Süden), davor stehen an den Seiten je zwei große Tribünen. Flächen für die Zuschauerführung, verkehrliche Erschließung und für die Wege von Feuerwehr und Sicherheitskräften samt Aufstellflächen für deren Fahrzeuge werden ausgewiesen.
Öffentliche Belange und „nachbarliche Interessen“ würden gewahrt. Die Stadt verlangt vom Konzertveranstalter FKP Scorpio, dass der die vom Parksuchverkehr betroffenen Wohngebiete absperrt. Und dass er bis spätestens 22. Juni weitere wichtige Auflagen erfüllt und „das Sicherheitskonzept noch konkretisiert“. So soll FKP vor allem ausreichend private Sicherheits- und Sanitätskräfte nachweisen. Und belastbare Zahlen in Bezug auf die Anreise der rund 84 000 Konzert-Besucher. Über eine „Mobilitätsplattform“ muss der Veranstalter alle Karteninhaber anfragen, wie sie denn zum P1 in Stockum kommen wollen, vom Auto wird in dieser Mail gleich mal abgeraten. Das aber könne alles erst geschehen, wenn es Grünes Licht für das Konzert gebe, heißt es bei der Stadt.
(Ed Sheeran soll am 22. Juli im neuen Open-Air-Park in Düsseldorf auftreten. Foto: dpa)
Wird dann alles plausibel und nachprüfbar eingereicht, für FKP Scorpio dürften das Routineaufgaben sein, will die Stadt bis zum 29. Juni die Baugenehmigung erteilen. Fehlt etwas, bleiben Zweifel, dann nicht, das machte die Stadtspitze gestern klar.
Aber natürlich bleibe man beim Thema Sicherheit bis zum 22. Juli am Ball, „es werden permanent alle neue Erkenntnisse und Entwicklungen eingearbeitet, das ist ein laufender Prozeß“, sagt Jochen Wirtz, der Leiter des OB-Büros.