Ed-Sheeran-Konzert in Düsseldorf: Veranstalter irritiert von Debatte
Die Genehmigung für das Open-Air-Konzert an der Messe steht aus, die Politik ist uneins. Der Veranstalter FKP Scorpio verweist auf seine Erfahrung mit großen Konzerten.
Düsseldorf. Ob das große Ed-Sheeran-Konzert am 22. Juli auf der neuen Open-Air-Fläche am Messeparkplatz 1 steigt, ist weiterhin unklar. Ja, es wird mittlerweile immer fraglicher. Rund 84 000 Karten sind zwar längst verkauft, ohne Genehmigungen der Stadt jedoch geht nichts.
Der große Knackpunkt ist — noch vor dem Baumschutz — das Thema Sicherheit, vom An- und Abmarsch der Besuchermassen bis zur Durchführung des Konzertes selbst mit diversen Eventualitäten von einem Gewitter bis zur Massenpanik. Hier die wichtigsten Fragen zum Stand der Dinge:
Bis wann muss die Stadt die Bauanträge vorlegen? Laut Baudezernentin Cornelia Zuschke bis zum 13. Juni, wenn der Planungsausschuss tagt. Ob bis dahin wirklich alle Fragen zur Sicherheit und Organisation hinreichend geklärt und in eine Verwaltungsvorlage gegossen sind, weiß auch Zuschke nicht: „Die Sicherheitsaspekte sind das A und O. Ja , es ist ein Riesenprojekt und schwierig. Man kann da noch nichts versprechen.“ Stadt, Veranstalter, Polizei, Feuerwehr und weitere Beteiligte arbeiteten fieberhaft.
Ist eine Baugenehmigung zwingend erforderlich? Ja, ohne sie kann das Konzert nicht stattfinden. Die Stadt will jetzt noch nicht die bestehenden Bebauungspläne für die Parkfelder ändern. Das steht an, wenn weitere Großevents dort stattfinden — was ausdrücklich geschehen soll, wie D-Live-Geschäftsführer Michael Brill (Arena) betont: „Ja natürlich soll das eine dauerhafte Open-Air-Fläche werden, sonst lohnte doch der irre Aufwand jetzt gar nicht.“ Es gebe schon viele Anfragen für große Acts 2019 auf dem „P1“, sagt Brill.
Muss die Politik überhaupt zustimmen? Ja. Ohne grünes Licht vom Planungsausschuss und danach vom Stadtrat geht nichts, das machten Zuschke und auch OB Thomas Geisel am Mittwoch gegenüber unserer Redaktion klar.