Schulzeit Gymnasien in Düsseldorf: Alle Direktoren wollen  zurück zu G9

Düsseldorf · Ein wichtiger Grund für einheitliche Linie sind die Kooperationen beim Unterricht. Endgültig entschieden hat jetzt das Comenius-Gymnasium.

Im Sommer 2019 wird in den Stufen 5 und 6 wieder 2G9“ eingeführt.

Im Sommer 2019 wird in den Stufen 5 und 6 wieder 2G9“ eingeführt.

Foto: dpa/Armin Weigel

In Düsseldorf werden wohl alle Gymnasien zum nächsten Schuljahr zu „G9“ zurückkehren. Das haben nach WZ-Informationen die Direktoren der Schulen jetzt bei einer Konferenz bekräftigt. Endgültig beschlossene Sache ist die Wiedereinführung einer neunjährigen Regelschulzeit an Gymnasien damit zwar noch nicht, weil darüber die Schulkonferenzen (mit Vertretern der Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft) befinden. Doch ist die Absicht der Direktoren ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Ausstieg aus „G8“.

Nachdem nur ganz am Anfang nach dem Bekanntwerden des politischen Grundsatzbeschlusses der neuen CDU-FDP-Landesregierung für die Wiedereinführung von G9 zwei Gymnasien in Düsseldorf zumindest nachdachten über einen Verbleib bei G8, hatte sich dann mehr und mehr die einheitliche Linie für G9 abgezeichnet. Auch die Stadt Düsseldorf als Schulträger wünschte sich von Anfang an eine einheitliche Lösung. Ein wichtiger Grund aus Sicht der Schulleiter ist die Aufrechterhaltung der Kooperationen von Gymnasien bei einzelnen Unterrichtsfächern.

Grundsätzlich haben die Gymnasien Zeit bis Januar 2019 für die Entscheidung. Das Comenius-Gymnasium in Oberkassel hat letzte Woche in der Schulkonferenz die Rückkehr zu G9 klargemacht. Dies sei der richtige Weg im Sinne einer vertieften Bildung und im Geiste der Pädagogik des Namenspatrons, teilt das „Comenius“ mit.

Noch nicht endgültig geklärt ist in NRW, wie G9 konkret organisiert wird. Die zweite Fremdsprache soll wieder in Klasse 7 dazukommen, eine etwaige dritte im Wahlpflichtunterricht in der „Neun“. Ansonsten soll das gewonnene Schuljahr in der Sekundarstufe I, die künftig wieder sechs Jahre umfasst, einer verbesserten Bildung in den „Mint“-Fächern (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften), in Wirtschaftslehre und Digitalisierung dienen. 

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