Werdende Mütter wollen 1:1-Betreuung Wie im Wellnesshotel: Geburtsbegleitung der etwas anderen Art

Düsseldorf. · Rund doppelt so viele Düsseldorferinnen wie im Vorjahr entschieden sich 2020 gegen eine Entbindung im Krankenhaus.

 Lisa Fels im Geburtszimmer, das auf den ersten Blick wie ein Schlafzimmer aussieht.

Lisa Fels im Geburtszimmer, das auf den ersten Blick wie ein Schlafzimmer aussieht.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Im Geburtszimmer an der Achenbachstraße fühlte sich Laura Kleinebrecht sofort wohl und entspannt: Das Zimmer sieht mit seinen warmen Rottönen und Holzelementen wie ein behagliches Schlafzimmer aus, mit der Wanne in einer Ecke gar wie ein Zimmer in einem Wellnesshotel. Die Hebamme, die bei ihrer Geburt die ganze Zeit an ihrer Seite sein würde, kannte sie bereits: Sie betreute sie schon seit einiger Zeit. Mit ihr würde Kleinebrecht gemeinsam alle Entscheidungen und Schritte entscheiden. Alles sah und fühlte sich gerade nicht an wie in einem Krankenhaus mit fremden Menschen und routinemäßigen Abläufen, wo man sich als werdende Mutter fremdbestimmt fühle. So hatte es die 33-Jährige bei ihrer vorherigen Entbindung erlebt. „Im Geburtszimmer dagegen lief ruhige Musik, Kerzen brannten und es kam nicht ständig jemand rein, um zu schauen, ob ich jetzt in den Kreißsaal gebracht werden müsste.“ Keine Stunde später hielt Kleinebrecht ihr Baby in den Armen: „Es war eine traumhafte Geburt.“