Corona-Pandemie Uni-Klinik Düsseldorf: Neubau für bis zu 43 Corona-Patienten

Düsseldorf · Das Land bewilligt ein Gebäude in Modulbauweise. Es soll schon in zehn Wochen fertig sein. Behandelt werden dort nur Covid-19-Fälle.

 Auf dem Campus der Uni-Klinik entsteht der Neubau in Modulbauweise.

Auf dem Campus der Uni-Klinik entsteht der Neubau in Modulbauweise.

Foto: dpa/Marius Becker

Auf dem Gelände der Uni-Klinik Düsseldorf (UKD) soll ein Extra-Gebäude für intensivmedizinisch zu behandelnde Corona-Patienten entstehen. Das hat der Finanzausschuss des Landes einstimmig beschlossen. Der Neubau werde in Modulbauweise errichtet, teilt das UKD mit:„Wir sind dem Land sehr dankbar, dass wir unmittelbar in die Umsetzung gehen können“, freut sich Prof. Frank Schneider, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor des UKD.

Die Uni-Klinik glaubt, dass das neue Gebäude in nur zehn Wochen bezugsfertig sein wird. Es schafft 43 zusätzliche Betten.

„Der Neubau wird uns in die Lage versetzen, in der gegenwärtigen Pandemie eine deutlich größere Anzahl an beatmungspflichtigen Patienten zu versorgen. Damit sind wir für den weiteren Verlauf deutlich besser aufgestellt“, sagt Schneider.

Bei der Errichtung des dreigeschossigen Gebäudes setzt das UKD auf eine Modulbauweise, bei der vorgefertigte Teile zum Einsatz kommen. Geplant sind rund 4600 Quadratmeter Gesamtnutzfläche. Bebaut wird eine Parkplatzfläche zwischen dem Operativen Zentrum I und II.

Im Erdgeschoss wird sich laut Uni-Klinik eine Intermediate-Care-Station (IMC) mit 18 Betten befinden. Im Anschluss an die notfallmedizinische Versorgung in der benachbarten Zentralen Notaufnahme (ZNA) sollen COVID-19-Verdachtsfälle oder bereits positiv getestete Erkrankte hier weiterbetreut werden. Im IMC-Bereich werden Möglichkeiten zur Einzelisolierung sowie zur Isolierung in sogenannten „Kohorten“ geschaffen.

Im 1. Obergeschoss soll eine Intensivstation mit bis zu 25 Betten eingerichtet werden. Kernmerkmal in diesem Bereich sind die Isolationsmöglichkeiten beim Anfall zahlreicher infektiöser Patienten. Das neue Gebäude werde über einen Skywalk an das Zentrum für Operative Medizin II (ZOM II) angebunden, in dem auf gleicher Ebene eine weitere Intensivstation lokalisiert ist.

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