Rechtsradikalismus Düsseldorfer Stadtteilpolitik in Eller geht gegen Rechtsradikale vor

Düsseldorf · Immer öfter sind Mitglieder der Gruppe „Bruderschaft Deutschland“ in Eller zu sehen. Politiker fordern Gastronomen auf, den Rechtsradikalen keine Plätze anzubieten.

Mitglieder der „Bruderschaft Deutschland“ gibt es nicht nur in Düsseldorf.

Mitglieder der „Bruderschaft Deutschland“ gibt es nicht nur in Düsseldorf.

Foto: picture alliance/dpa/Christophe Gateau

In der letzten Sitzung wandte sich die Bezirksvertretung geschlossen gegen das Auftreten der „Bruderschaft Deutschland“, eine rechtsradikale Gruppierung. „Sie versuchen in Eller Fuß zu fassen, genau so, wie sie es in Garath und Hassels versucht haben“, so der Antragsteller der Linken. „Sie veranstalten sogenannte Stadtrundgänge, bei denen sie bedrohlich auftreten und kehren danach in eine Kneipe ein, die sie als ihre Stammkneipe versuchen zu etablieren.“ Es gebe auch vergleichbare Gruppen in Essen und Dortmund. Alle Parteien der BV8 folgen dem Antrag der Linken:  „Wir appellieren daher geschlossen an alle Gastronomen im Stadtbezirk, dieser Gruppierung kein Gastrecht in ihren Räumlichkeiten anzubieten“, so die einhellige Meinung aller Mitglieder. Außerdem solle wieder das Banner der Bezirksvertretung mit dem Dreiklang „Humanität – Respekt – Vielfalt“ aufgehängt werden.

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