Kirche in Düsseldorf Schwieriges Jahr für katholische Kirche

Düsseldorf · Die voraussichtliche Rückkehr des Kölner Kardinals trifft auf ein geteiltes Echo. Und der Stadtdechant fordert schnellere Entscheidungen bei innerkirchlichen Verfahren. Die Katholiken blicken auf ein weiteres Krisenjahr.

 Im Mai 2021 wurde Kardinal Woelki in Gerresheim mit roten Karten bedacht.

Im Mai 2021 wurde Kardinal Woelki in Gerresheim mit roten Karten bedacht.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Die Krise der katholischen Kirche wird auch im neuen Jahr ein prägender Faktor im Leben der Düsseldorfer Gemeinden bleiben. Wie tief die Verunsicherung bei Laien und Priestern nach den Fehlern im Umgang mit dem Missbrauchsskandal sitzt, zeigen die Reaktionen auf die offenbar geplante Rückkehr des Kölner Erzbischofs aus seiner mehrmonatigen Auszeit. Rainer Maria Kardinal Woelki soll am 2. März die Messe zelebrieren und das Aschenkreuz verteilen. „Er hat zum Aschermittwoch der Künstler eingeladen, alles weitere wird man dann sehen“, sagt Stadtdechant Frank Heidkamp. Er schaue mit Anspannung auf diesen Tag. „Wenn es so kommt, hoffe ich, dass der Kardinal und diejenigen, die ihn kritisieren, mit großer Offenheit einander begegnen. Dass sie wirklich miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam schauen, wie es weitergehen kann.“