Neben Fotos zeigt die Polizei auch eine Videosequenz, auf der zu sehen ist, wie die beiden jungen Männer am Samstagnachmittag in die Boutique kommen, der Dunkelhaarige eine Waffe zieht, während sein Kompagnon mit den blonden Haaren und dem grauen Kapuzenshirt mit einem Nothammer auf eine Vitrine einschlägt — immer und immer wieder. Doch das Sicherheitsglas hält stand. Nach wenigen Sekunden flieht das Duo.

Beim Überfall am 20. September in der Kölner Innenstadt hatten die Räuber mehr Erfolg: Einer der Täter täuschte Kaufinteresse vor, verwickelte eine Angestellte in ein Gespräch. Dann tauchte sein Komplize auf, zog die Waffe, sie stahlen mehrere hochwertige Uhren.

Die Fahndungsbilder zeigen eindeutige Parallelen: Der dunkelhaarige Täter von der Kö ist auch auf den Aufnahmen der Überwachungskamera aus der Domstadt zu sehen. „Das liegt absolut auf der Hand“, bestätigt Polizeisprecher Marcel Fiebig. Eine heiße Spur zu den Tätern gebe es aber noch nicht (Hinweise an Tel. 8700). Möglich wäre, dass es sich um eine Bande aus dem Ausland handelt — Zeugen hörten, wie einer der Kö-Räuber Russisch sprach. Gefahndet wird, so Fiebig, bundesweit.