Ordnungs- und Servicedienst OSD: 56 Einsätze zum Schutz vor Corona

Düsseldorf · Die Einsatzkräfte mussten diverse Menschenansammlungen auflösen.

 Der OSD sucht Verstärkung.

Der OSD sucht Verstärkung.

Foto: Stadt Düsseldorf/Stadt Düsseldorf / Meyer, Wilfried

56 Einsätze verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst am Donnerstag, 23. April, im Zusammenhang mit der Coronaschutzverordnung des Landes. Bei bestem Wetter mussten diverse Ansammlungen von Menschen im gesamten Stadtgebiet aufgelöst werden, weil die Abstandsregelung nicht eingehalten wurden.

Mehrere Einsätze gab es entlang des Rheins. So wurden am "Paradiesstrand" an der Bremer Straße mehrere Personengruppen belehrt und aufgefordert, sich weiter voneinander weg zu setzen. Wegen Grillens wurde dort zudem ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.

Gleich zehn Personengruppen mussten im Naturschutzgebiet Himmelgeister Rheinbogen auch im Hinblick auf den Coronaschutz belehrt werden. Dort wurden zudem seitens der OSD-Mitarbeiter diverse Verstöße gegen das Bundesnaturschutzgesetz festgestellt. Die Personalien der Betreffenden wurden aufgenommen und zur Ahndung an das Gartenamt weitergegeben. Ein ähnliches Bild bot sich am Elbsee: Drei Personengruppen wurden entsprechend Coronaschutzverordnung belehrt, acht Anwesende verstießen gegen das Bundesnaturschutzgesetz. Die Personalien wurden aufgenommen und zur Ahndung an das Gartenamt weitergeleitet.

In Gerresheim an der "Schönen Aussicht" flüchteten fünf Leute beim Eintreffen der Einsatzkräfte des OSD. Sie ließen allerdings zwei Rucksäcke, ein Handy, eine Powerbank und Schlüssel zurück. Die OSD-Mitarbeiter nahmen die Fundsachen in Obhut. Einer der Geflüchteten kehrte wenig später zurück, weil er sein Handy zurück haben wollte. Gegen ihn wird nun ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.

Keine Beanstandungen hatten die Einsatzkräfte dagegen bei Kontrollen nachmittags und abends am Angermunder Baggersee, obwohl in der Leitstelle mehrere Hinweise auf Personengruppen eingegangen waren.

Bei Gastronomiebetrieben, die außer Haus verkaufen, wurden unter anderem Verstöße gegen die 50-Meter-Regel festgestellt, das heißt: die außer Haus verkauften Speisen und Getränke dürfen im Umkreis von 50 Metern um die Verkaufsstelle nicht verzehrt werden, um Menschenansammlungen zu vermeiden. An einem Betrieb an der Berger Straße zum Beispiel wurde diese Regel nicht eingehalten. Die Einsatzkräfte des Ordnungsamtes ließen daraufhin die Absperrung erweitern.

An der Humboldtstraße waren an einem Café sogar die Terrasse und Spielgeräte in Betrieb. Die OSD-Mitarbeiter haben den Betrieb schließen und die Terrasse einräumen lassen. Die Spielgeräte wurden versiegelt. Eine Personengruppe wurde an der Hammer Straße von der Terrasse des geschlossenen Gastronomiebetriebes verwiesen.

Zwei genehmigte Versammlungen haben die Mitarbeiter des OSD am Donnerstag, 23. April, begleitet. Am Horionplatz mussten sie den Teilnehmern in zwei Fällen den Ausschluss aus der Versammlung androhen, weil diese sich nicht an die Auflagen hielten. Die weitere Versammlung an der Holzstraße verlief ohne Beanstandungen.

Statistik

Insgesamt 93 Einsätze verzeichnete der Ordnungs- und Servcedienst am Donnerstag, 23. April, davon entfielen 56 auf den Coronaschutz. 109 Anrufe gingen in der Leitstelle des OSD zum Thema Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung ein. Die Gesamtzahl der Anrufe zum Thema "Corona" seit dem 18. März summiert sich inzwischen auf 4855.

Für Fragen zum Thema "Coronavirus" hat die Landeshauptstadt ein Informationsportal eingerichtet unter der Adresse: www.duesseldorf.de/corona

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