Bezirksvertretung 5 Sporthalle und Feuerwache: Lösungen sind in Sicht

Düsseldorf · Stefan Golißa ist Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks 5. Im Gespräch gibt er einen Ausblick, welche Themen im Norden 2019 wichtig werden.

 Mögliches Modell für den Neubau der Feuerwache Kaiserswerth.

Mögliches Modell für den Neubau der Feuerwache Kaiserswerth.

Foto: Ropertz und Partner

Es gibt Themen, an denen sich schon die Vorgänger von Bezirksbürgermeister Stefan Golißa die Zähne ausgebissen haben. Doch nun sind für einige Dauer-Probleme im Stadtbezirk 5 (Kaiserswerth, Lohausen, Stockum, Angermund, Kalkum und Wittlaer) Lösungen in Sicht. Andere Dinge dagegen werden die Stadtteilpolitiker wohl noch sehr lange beschäftigen.

Viele haben schon kaum noch daran geglaubt, dass Wittlaer wirklich eine neue Sporthalle bekommen wird, zehn Jahre lang wurde diskutiert und geplant, ohne dass etwas passierte. „In diesem Jahr werden die Bauarbeiten beginnen“, ist Golißa sicher. Zuletzt sei der Beginn verzögert worden, weil die Grundschule eine neue Mensa erhalten hat. Die Baufahrzeuge fuhren über die Fläche, auf der die neue Sporthalle entstehen wird.

 Stefan Golißa ist Bezirksbürgermeister im  Kaiserswerther Rathaus.

Stefan Golißa ist Bezirksbürgermeister im  Kaiserswerther Rathaus.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Und auch für die Kaiserswerther Feuerwache ist eine Lösung in Sicht. „Ich halte einen Neubau am Kreisverkehr Kittelbachstraße für absolut richtig“, so der Bezirksbürgermeister. Das sei viel besser als ein Umbau der alten Wache an der Friedrich-von-Spee-Straße, der immer nur eine Notlösung gewesen wäre. Golißa drängt darauf, dass der geplante Neubau zügig auf den Weg gebracht wird: „Die notwendigen finanziellen Mittel sollten so schnell wie möglich bereitgestellt werden.“ Die Planung für das Gebäude könne man in wesentlichen Teilen auch am neuen Standort übernehmen. Das sollte zu keinen weiteren Verzögerungen führen.

 Das Baufeld der neuen Zweifach-Sporthalle an der Franz-Vaahsen-Schule in Wittlaer.

Das Baufeld der neuen Zweifach-Sporthalle an der Franz-Vaahsen-Schule in Wittlaer.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Und auch für den Kaiserswerther Markt scheint das Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Das Land hat inzwischen siganisiert, dass es sich an der Neugestaltung des Platzes im historischen Stadtkern finanziell beteiligen will. Allerdings kommt dann auch das Thema Autoverkehr wieder auf den Tisch. Da hat der Bezirksbürgermeister eine neue Idee - eine Quartiersgarage: „Ich führe zurzeit Gespräche mit der katholischen Kirche.“

 Für Golißa geht auch darum, die verschiedenen Interessen unter einen Hut zu bekommen. So gehen die Vorstellungen der Anlieger und des Heimat- und Bürgervereins teilweise weit auseinander. Was nicht zuletzt an den Anliegergebühren liegt, die rund um den Markt auf die Hausbesitzer zukommen. Golißa: „Ich versuche seit eineinhalb Jahren bei der Verwaltung heraus zu bekommen, mit welchen Kosten die Bürger rechnen müssen. Das ist mir bis heute nicht gelungen.“

Auf andere Dinge haben die Bezirksvertreter nur bedingt Einfluss: „Auf den RRX zum Beispiel, wo wir nur beratend tätig sein können.“ Allerdings wartet man im Kaiserswerther Rathaus gespannt darauf, was Elke Wagner mit ihrer Bürgerinitiative auf dem juristischen Schlachtfeld erreichen wird. Angeblich hat es für die gesamte Bahnlinie in Angermund niemals eine gültige Baugenehmigung gegeben. Sollte die Klage vor Gericht Erfolg haben, könnte das den RRX für unbestimmte Zeit aufs Abstellgleis bringen.

„Wir werden in diesem Jahr sicher auch neue zum Fashion House hören“, ist Golißa überzeugt. Das gelte auch für die geplante Kapazitätserweiterung des Flughafens. Für andere Probleme, wie zum Beispiel den Angermunder Baggersee, sei überhaupt keine Lösung in Sicht, seit das Ordnungsamt seine Aktivitäten dort massiv zurückgefahren hat: „Ohne regelmäßige Kontrollen werden wir das Problem nie in den Griff bekommen.“ Stattdessen nehmen die städtischen Kontrolleur verstärkt Autofahrer in Wohngebieten im Düsseldorfer Norden ins Visier.

In den Siedlungen Im Grund und am Heidestieg seien jede Menge Knöllchen an Autofahrer verteilt worden, die halb auf dem Gehweg parken: „Das hat noch nie jemanden gestört.“

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