Coronavirus-Krise : Grüne fordern Soforthilfen für Künstler und Selbstständige in der Coronakrise
Düsseldorf Viele Kreative und auch Vereine seien von der Stilllegung des gesellschaftlichen Lebens existenziell bedroht. Städtische Aufträge sollen Abhilfe schaffen.
Die Ratsfraktion der Grünen in Düsseldorf fordert Maßnahmen, die Künstler, Kreative, Vereine und Solo-Selbstständige in der Coronavirus-Krise helfen sollen. Das geht aus einer Mitteilung von Donnerstagabend hervor. Darin werden konkrete Vorschläge formuliert, die auch die Stadt betreffen.
„Die Folgen der gesellschaftlichen Beeinträchtigungen trifft Künstler aller Sparten ganz besonders, auch in Düsseldorf. Ausstellungen, Vorstellungen und Vorträge fallen aus, feste Anstellungen oder finanzielle Reserven, um die nächsten Wochen zu überstehen, hat kaum jemand“, heißt es in dem Schreiben der Grünen.
Der erste Vorschlag der Fraktion lautet: Sicherheit durch städtische Aufträge und Projekte. So sollten etwa alle Kooperationspartner von Schulen weiter finanziert werden, deren Arbeit müsste dann wegen der Schulschließung umgewandelt werden. Außerdem sollen alle „Bewilligungsbescheide, die im Haushalt und in den Beiratssitzungen beschlossen wurden, rausgeschickt werden, um den Zuschussempfängern Sicherheiten zu geben.“ Dann noch soll der städtische Ankaufsetat für Kunst kurzfristig für neue digitale Projekte genutzt werden, „beispielsweise für Online-Konzerte und -Kunstaktionen oder Angebote digitaler kulturelle Bildung für z.B. die zu Hause bleibenden Kinder, Jugendliche und Senioren.“